VPN kostenlos: Die 7 besten Gratis-Anbieter 2024
Mit einem VPN können Sie Ländersperren überwinden, ausländische Inhalte streamen und Ihre Verbindung verschlüsseln. Um all diese Vorteile zu nutzen, ist ein kostenpflichtiges VPN nötig. Es gibt aber auch kostenlose Angebote.
Wir verraten, welche Abstriche Sie bei kostenlosen VPNs machen müssen und welche Gratis-VPN-Dienste am besten sind.
Kostenlose VPNs: Das sind die TOP 7
Das VPN-Feld ist weit, die Liste der Dienste mit Gratis-Versionen hingegen eher kurz. Welche VPN-Dienste wir im Gratis-Segment trotz dieser Vorbehalte empfehlen können, verraten wir Ihnen in unserer Top 7:
ProtonVPN: Unbegrenztes Datenvolumen von 6 Standorten kostenlos
ProtonVPN bietet ein vergleichsweise großzügiges Gratis-Paket, das auf Daten- und Geschwindigkeits-Limits ganz verzichtet. Sie können also unbegrenzt mit VPN-Tunnel surfen, ohne dafür zu bezahlen.
Natürlich gibt es auch bei ProtonVPN einen Haken. So können Sie nicht mehrere Geräte zur gleichen Zeit verbinden und sind auf sechs Server-Standorte beschränkt.
ProtonVPN punktet mit einer großzügigen Gratis-Version.
Weil weniger Server zur Verfügung stehen, ist die Geschwindigkeit im Vergleich zur Bezahlversion eingeschränkt, auch wenn sie nicht gezielt gedrosselt wird. Video-Streaming ist zudem leider nur in den Plus- und Unlimited-Tarifen möglich.
Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, erhält mit ProtonVPN unbegrenztes VPN-Potenzial, ohne in die Tasche greifen zu müssen.
Vor- und Nachteile der Gratis-Version von ProtonVPN
kein Daten-Limit
kein Geschwindigkeits-Limit
intuitive Anwendung mit vielen Funktionen
kein Video-Streaming
nur 6 Server-Standorte
Verbindung mit nur einem Gerät
hide.me VPN: VPN ohne Limits an 8 Standorten
ProtonVPN ist aber nicht die einzige Gratis-Option ohne Daten-Limits: hide.me kan seine einstige Begrenzung von 10 GB mittlerweile aufgehoben und lockt kostenlose Nutzer mit unbegrenztem Datenvolumen.
Eine Registrierung ist nicht erforderlich, Sie müssen also keine Zahlungsmethode hinzufügen, um die Gratis-Version nutzen zu können. Erfreulich ist zudem, dass hide.me seine Gratis-Version auch nicht mit nerviger Werbung oder Trackern finanziert.
In der Gratis-Version von hide.me haben Sie nicht auf alle Server Zugriff.
Wer den kostenlosen Dienst nutzt, hat dabei Zugriff auf acht Server-Standorte (Finnland, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Schweiz, USA, Vereinigtes Königreich) und kann sich nur mit einem Gerät gleichzeitig verbinden, während in der Premium-Version zehn simultane Verbindungen möglich sind. Video-Streaming ist zudem nicht möglich, dafür werden P2P-Downloads unterstützt.
Somit ist auch hide.me eine gute Option, wenn Sie kostenlos unbegrenzt mit VPN surfen möchten.
Vor- und Nachteile der Gratis-Version von hide.me
keine Registrierung erforderlich
keine Geschwindigkeitsdrosselung
10 GB Daten-Limit
kein Video-Streaming
nur eine Verbindung
Windscribe: 10 GB von 11 Standorten kostenlos
In unserem VPN-Vergleich fiel Windscribe aufgrund einer nur mittelmäßigen Performance etwas ab, machte in allen anderen Testkategorien aber eine mindestens eine „gute“ Figur.
Auch die Gratis-Version hinterlässt einen guten Eindruck: Nutzer profitieren von einem monatlichen Datenvolumen von 10 GB, verteilt auf alle synchronisierten Geräte. Wer seine E-Mail-Adresse bei der Registrierung nicht hinterlässt, bekommt immerhin noch ein Volumen von 2 GB.
Elf Server-Standorte sind im Gratis-Tarif verfügbar:
Deutschland
Frankreich
Hongkong
Kanada
Niederlande
Norwegen
Rumänien
Schweiz
Türkei
USA
Vereinigtes Königreich
Sie können Ihr Daten-Limit auf 10 GB erweitern, indem Sie Ihre E-Mail hinterlassen.
Damit ist auch Windscribe wesentlich großzügiger als viele andere Freemium-VPNs, die ihre Gratis-Versionen überwiegend als Appetithäppchen für die Premium-Features nutzen. Natürlich gibt es auch bei Windscribe weitere Einschränkungen: Die dedizierten Streaming-Server sind zahlenden Kunden vorbehalten, auf Netflix-Inhalte aus dem Ausland können Sie also nicht zugreifen.
Vor- und Nachteile der Gratis-Version von Windscribe
10 GB Datenvolumen
11 Server-Standorte
intuitive App mit vielen Features
nur 2 GB Datenvolumen, wenn man seine E-Mail-Adresse nicht angibt
kein Video-Streaming
Hotspot Shield: 500 MB pro Tag aus den USA kostenlos
Mit seiner flotten Performance, vielen Features und einem soliden Netzwerk gibt Hotspot Shield einen guten Begleiter ab, auch wenn er es vielleicht nicht unbedingt aufs Siegertreppchen unserer Lieblings-VPNs schafft.
Weil sich auf diesem Siegertreppchen vor allem kostenpflichtige Premium-Programme wiederfinden, kann sich Hotspot Shield dafür mit seiner vergleichsweise großzügigen Gratis-Version hervorheben. Jene schenkt Nutzern alle 24 Stunden solide 500 MB Datenvolumen und somit bis zu 15 1⁄2 GB im Monat.
In der mobilen Version müssen Sie sich kostenlosen Zugriff aber mit regelmäßigen Werbe-Videos „erkaufen“.
Bei Hotspot Shield gibt es jeden Tag 500 MB kostenlos.
Außerdem gibt es zusätzliche Einschränkungen: Video-Streaming ist in der Gratis-Version nicht möglich, und es ist nur ein einziger Server-Standort verfügbar: die USA. Die Geschwindigkeit ist zudem auf höchstens 2 Mbps beschränkt.
Vor- und Nachteile der Gratis-Version von Hotspot Shield
bis zu 15 1⁄2 GB Datenvolumen pro Monat
benutzerfreundliche Anwendung
kein Video-Streaming
nur 1 Server-Standort (USA)
Geschwindigkeitsdrosselung auf 2 Mbps
PrivadoVPN: 10 GB unbegrenzte Geschwindigkeiten pro Monat
PrivadoVPN ist ein VPN-Dienst aus der Schweiz, dessen Hingabe zur Privatsphäre seiner Nutzer schon im Namen steckt. Es verspricht hohe Sicherheitsstandards, Zero-Logs und die Vorteile der „strengsten Verbraucherschutzgesetze der Welt“.
In unserem VPN-Ranking ist PrivadoVPN etwas abgeschlagen, weil es im Speedtest enttäuschte und sich bisher keinem unabhängigen Sicherheitsaudit unterzogen hat.
Dafür punktet PrivadoVPN mit einem ziemlich großzügigen Gratis-Tarif: Nutzer erhalten jeden Monat 10 GB Inklusivvolumen mit ungedrosselten Geschwindigkeiten. Dabei stehen zehn Server-Standorte zur Auswahl:
Argentinien
Brasilien
Deutschland
Frankreich
Indien
Kanada
Mexiko
Niederlande
USA
Vereinigtes Königreich
PrivadoVPN ist ein relativ junges VPN mit Sitz in der Schweiz.
Auch Split-Tunneling ist im Gratis-Tarif erhältlich. Erweiterte Features wie der eingebaute Adblocker und der „Stille Modus“, der Benachrichtigungen unterbindet, sind jedoch Premium-Nutzern vorbehalten.
Vor- und Nachteile der Gratis-Version von PrivadoVPN
10 GB unbegrenzte Geschwindigkeiten pro Monat
10 Server-Standorte
inklusive Split-Tunneling
enttäuschende Performance in unserem Speedtest
kein unabhängiger Audit
kein Video-Streaming
TunnelBear: 2 GB von allen Standorten kostenlos
TunnelBear ist einer der sympathischsten VPN-Dienste auf dem Markt, der uns mit Wortspielen und Humor um den Finger wickelte, aber in mancher Hinsicht mit den „langweiligeren“ VPN-Diensten nicht ganz mithalten konnte. Das Server-Netzwerk ist beispielsweise recht klein und es werden nur die nötigsten Funktionen abgedeckt.
Tunnelbear hat sein Gratis-Limit von 500 MB auf 2 GB erhöht.
Auch die kostenlose Version ist im Vergleich zu den besser platzierten Anbietern etwas eingeschränkt: Sie können monatlich höchstens 2 GB an Daten verbrauchen. Somit eignet sich TunnelBear in der Gratis-Fassung eher als Appetithäppchen auf die Vollversion. Jene ist immerhin im 3-Jahres-Tarif sehr erschwinglich.
Vor- und Nachteile der Gratis-Version von Tunnelbear
alle Standorte verfügbar
1 GB Twitter-Bonus
monatliches 500 MB Datenlimit
kein Video-Streaming
Avira Phantom VPN: 500 MB von allen Standorten kostenlos
Aviras Phantom VPN erhielt in unserem Test nur eine „befriedigende“ Note, weil der Support etwas zu wünschen übrig ließ, das Server-Netzwerk größer sein könnte und ein paar wichtige Funktionen wie Split-Tunneling fehlen.
Etwas ausgleichen kann Phantom VPN diese Schwächen mit seiner soliden Gratis-Version, die zwar auf 500 MB im Monat beschränkt ist, dafür aber Zugriff auf das volle Server-Netz gibt und unbegrenzt viele Geräte zulässt. Auch die Performance des VPNs konnte sich mit guten Up- und Download-Geschwindigkeiten in unserem Test sehen lassen.
Vor allem für Nutzer, die bereits andere Programme aus der Avira-Produktfamilie nutzen, könnte das Phantom VPN eine gute Ergänzung sein.
Vor- und Nachteile von Avira Phantom VPN Free
Zugriff auf das volle Server-Netz
unbegrenzt viele Geräte
monatliches 500 MB Datenlimit
Weitere VPN-Dienste
Jeder kostenlose VPN-Tarif bringt gewisse Einschränkungen mit sich. Entweder ist das Datenvolumen begrenzt, die Auswahl der Server eingeschränkt oder Streaming wird unterbunden.
Wenn Sie keine dieser Einschränkungen in Kauf nehmen möchten, empfehlen wir unseren Preis-Leistungs-Sieger Surfshark. Dieser schnitt in unserem VPN-Test hervorragend ab (Note 1,6) und ist bereits ab rund 2 € im Monat zu haben, wenn Sie sich für einen langfristigen Tarif entscheiden. Das Datenvolumen ist unbeschränkt und Streaming funktioniert ohne Probleme.
Noch besser abgeschnitten (Note 1,3) hat unser Testsieger NordVPN, der ab rund 3 € im Monat zu haben ist.
Die meisten Freemium-VPN-Anbieter setzen die Volumen-Limits relativ niedrig an, was ihre Verwendung als Standard-VPN nicht tragbar macht. Unsere Top 4 ist in dieser Hinsicht mehr Ausnahme als Regel.
Allerdings gibt es noch ein paar andere Dienste, die in mehr oder weniger abgespeckten Versionen auch ohne Abonnement nutzbar sind. Ausführliche Rezensionen zahlreicher VPN-Dienste finden Sie in unserem großen Vergleich der VPN-Anbieter.
Welche Nachteile haben kostenlose VPN-Dienste?
Nichts ist umsonst – das gilt auch für VPNs. Bei komplett kostenlosen VPN-Diensten sollten Sie deshalb skeptisch sein, denn meist bezahlen Sie mit Ihren Daten.
Es gibt aber auch eine Reihe von Freemium-Angeboten, also Premium-VPNs, die eine Art „Probier“-Version zur kostenfreien Nutzung anbieten. Jene sind dazu gedacht, die kostenpflichtigen Abos schmackhaft zu machen, weil sie einige Einschränkungen mit sich bringen:
Begrenzte Server-Auswahl
In der Regel haben Sie keinen Zugriff zum gesamten Server-Netzwerk des Anbieters, sondern nur auf eine kleine Auswahl.Daten- und Speed-Limits
Die meisten Gratis-Angebote kommen mit strikten Daten-Limits daher, die Ihre tägliche oder monatliche Nutzung auf ein bestimmtes MB-Kontingent einschränken. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind ebenfalls gängig.Eingeschränkte Funktionen
Auch auf erweiterte Features wie Split-Tunneling oder MultiHop müssen Gratis-Nutzer meist verzichten.
Eine wirklich vollwertige VPN-Erfahrung erhalten Sie also nicht, doch wenn Sie mit den Einschränkungen leben können, ist auch ein Gratis-Tarif eine Option.
Zusätzlich zu diesen Freemium-Programmen gibt es eine ganze Menge an komplett kostenlosen VPN-Diensten, besonders im mobilen Bereich. Eine Suche nach „Free VPN“ im Google Play Store liefert Hunderte Ergebnisse.
Doch auch diese Anbieter müssen irgendwie Geld verdienen – bestenfalls mit Werbung, schlimmstenfalls mit Ihren Daten. Deshalb haben wir uns bei dieser Liste auf die Freemium-Angebote namhafter Firmen konzentriert. Seien Sie bei der Wahl Ihres kostenlosen VPN-Anbieters also vorsichtig.
Alternativen zum VPN
Je nachdem, was Sie mit einem VPN erreichen möchten, kommen möglicherweise auch andere kostenlose Programme als Alternative infrage.
Proxy-Server: Kostenlos, aber weniger zuverlässig als VPN
Mit einem Proxy-Server können Sie Ihre IP-Adresse verbergen und Ländersperren umgehen. In unserer Proxy-Liste finden Sie eine Auswahl kostenloser Proxy-Server, die Sie über Ihren Browser oder Ihr Betriebssystem einrichten können.
Die kostenlosen Proxy-Dienste sind jedoch weniger schnell und zuverlässig als VPN-Anbieter, weshalb es sein kann, dass Sie häufig den Server wechseln müssen. Außerdem wird Ihre Verbindung nicht verschlüsselt, diese zusätzliche Sicherheitsebene vom VPN fällt also weg.
Tor: Anonym & kostenlos, aber langsam
Falls es Ihnen vorwiegend darum geht, sicher und anonym zu surfen, können Sie statt eines VPNs auch Tor verwenden. Der sichere Browser, der das Tor-Netzwerk nutzt, ist komplett kostenlos verwendbar und leitet Ihre Verbindung verschlüsselt über Knotenpunkte auf der ganzen Welt, sodass sich aus Ihrem Surfverhalten keine Rückschlüsse auf Ihre Person ziehen lassen können.
Der Tor-Browser basiert auf Firefox, ist also dementsprechend einfach zu bedienen.
Weil Ihre Verbindung mehrmals umgelenkt und besonders stark verschlüsselt wird, ist sie allerdings in der Regel auch etwas langsamer als bei einem VPN, das nur einen einzigen „Umweg“ über einen VPN-Server wählt.
Häufig gestellte Fragen
ProtonVPN und hide.me bieten unter den Freemium-VPNs die vielleicht besten Gratis-Tarife auf dem Markt, weil es im Gegensatz zu den meisten Anbietern keinerlei Daten-Limits gibt. Großzügige Limits bieten auch Windscribe (10 GB monatlich) und Hotspot Shield (500 MB täglich).
Bei seriösen Freemium-VPNs sind die Gratis-Versionen nur Mittel zum Zweck und eine Art unbegrenzte Testversion als Appetithäppchen für die Premium-Tarife der Anbieter. Viele kostenlose VPNs finanzieren sich aber auch durch Werbung und die Ausnutzung von Kundendaten. Wenn Ihnen Ihre Privatsphäre wichtig ist, sollten Sie Ihren VPN-Anbieter also sorgsam auswählen und vor allem im Gratis-Bereich aufpassen.
Kostenlose VPN-Dienste eignen sich in der Regel leider nicht für Streaming. Wenn Sie ein VPN nutzen möchten, um die Ländersperren von Netflix & Co. zu umgehen, sollten Sie zu einem kostenpflichtigen VPN greifen.
Die kostenlosen Tarife von Freemium-VPNs haben immer bestimmte Einschränkungen, beispielsweise Daten- oder Geschwindigkeits-Limits, oder die Beschränkung auf einige wenige Server-Standorte. Das Streaming ausländischer Inhalte auf Streaming-Portalen wie Netflix oder Amazon Prime Video ist zudem in der Regel nicht möglich. Außerdem gibt es im Gratis-Bereich viele unseriöse Anbieter, die Ihre Daten zu Geld machen und aus Datenschutz-Sicht problematisch sind.