Rechnungssoftware Test: 9 Rechnungsprogramme im Vergleich
Das Schreiben von Rechnungen sollte eigentlich Freude bereiten – auf die Rechnung folgt schließlich die Bezahlung. Doch je mehr Kunden und Aufträge Sie anhäufen, desto aufwändiger wird auch die Rechnungsstellung. Die richtige Software kann dabei helfen, die Rechnungsstellung zum Kinderspiel zu machen.
Doch welches Rechnungsprogramm ist das richtige für Sie?
Die Rechnungsstellung ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstständigkeit. Zeitmanagement ist es ebenso – und je weniger Zeit Sie mit bürokratischen Tätigkeiten verbringen, desto mehr Zeit bleibt für Ihre Kunden. Mit dem richtigen Tool können Sie die Rechnungsstellung deutlich erleichtern. Wir haben neun solcher Rechnungsprogramme auf den Prüfstand gestellt.
Rechnungssoftware Test: Unsere TOP 7
Wir haben die Rechnungs-Tools ausgiebig getestet und in mehreren Kategorien miteinander verglichen. Zunächst stellen wir Ihnen die Programme – in abfallender Reihenfolge – vor und verraten, was uns an ihnen gefallen hat (und was weniger). Dann erklären wir, worauf Sie bei der Auswahl eines Rechnungsprogramms achten sollten und auf welche Kriterien wir uns in unseren Testberichten gestützt haben.
lexoffice: Unser Testsieger
Der EXPERTE.de-Testsieger, sowohl bei der Rechnungsstellung als auch bei der Buchhaltung, ist die Software lexoffice* vom Entwickler Lexware. Sie punktet mit einer exzellenten Benutzeroberfläche, die trotz der zahlreichen, im Programm enthaltenen Features nicht unübersichtlich wird. Auch Anfänger sollten hier keine Probleme bekommen. Praktisch ist auch die Smartphone-App, mit der Sie sogar unterwegs Rechnungen schreiben können.
lexoffice bietet eine benutzerfreundliche Kunden- und Produktverwaltung, mit der Sie Datensätze anlegen können, die Sie später beim Schreiben der Rechnungen nur noch auswählen müssen. Die Rechnungsmaske selbst ist einfach gehalten und enthält alle wichtigen Einstellungen und Felder.
Mit der simplen Rechnungsmaske von lexoffice erstellen Sie im Handumdrehen Ihre Rechnungen.
Ein paar praktische Extra-Features gibt es ebenfalls: Mit dem integrierten Kundencenter von lexoffice gelangen Ihre Kunden über einen Link zu einer Seite, auf der sie alle relevanten Rechnungen einsehen können. Die Bezahlung per QR-Code können Sie ebenfalls einbinden.
Besonders schade ist nur, dass lexoffice bei der Rechnungsstellung ausschließlich Euro unterstützt. Sie können Rechnungen zwar auf Englisch schreiben, aber nicht in Fremdwährungen.
viele Rechnungs-Funktionen, inklusive Kundencenter, XRechnungen und Bezahlung per QR-Code
intuitive Benutzeroberfläche
zahlreiche Schnittstellen, Erweiterungen & eigene API
kein Rechnungsversand per Post
Rechnungserstellung nur in Euro
kein automatisches Mahnwesen
sevdesk: Ein guter Allrounder für Ihr Rechnungswesen
sevdesk* ist dem Testsieger dicht auf den Fersen – und lexoffice in einem wesentlichen Punkt einen Schritt voraus: Hier können Sie Rechnungen in mehreren Währungen schreiben, nicht nur mit Euro. Ein Kundencenter gibt es hingegen nicht.
Ansonsten ist der Funktionsumfang jenem des Klassenbesten recht ähnlich: Sie können Kunden und Produkte anlegen, Rechnungen und Angebote in einer benutzerfreundlichen Maske schreiben und sie per E-Mail oder Post versenden. XRechnungen sind ebenfalls enthalten, die Zeiterfassung lässt sich kostenpflichtig dazubuchen.
Auch sevDesk überzeugt mit umfangreichen Rechnungsfunktionen.
Die Benutzeroberfläche gefällt uns nicht ganz so gut wie jene von lexoffice, und die Smartphone-App von sevdesk ist bisher nur auf iOS richtig nützlich – mit der Android-Version können Sie nämlich unterwegs keine Rechnungen schreiben, sondern nur Belege scannen. Deshalb liegt das Programm knapp, aber wirklich nur knapp, hinter unserem Testsieger. Wenn Sie Rechnungen in Fremdwährungen schreiben möchten, ist es selbstverständlich die bessere Wahl.
großer Funktionsumfang
schneller, hochwertiger Support
zahlreiche Erweiterungen und eigene API
keine mobile Rechnungsstellung mit Android-App
easybill: 100 % Fokus auf Rechnungen
Während viele Rechnungsprogramme auch Buchhaltungsfunktionen bieten, konzentriert sich easybill* – wie der Name schon andeutet – zu 100 % auf Rechnungen. Der Funktionsumfang in dieser Hinsicht kann dementsprechend überzeugen: easybill unterstützt alle wichtigen Rechnungsfeatures, auch die Erstellung von Rechnungen in Fremdwährungen ist möglich.
Manche Funktionen, beispielsweise die Erstellung von wiederkehrenden Rechnungen, die Zeiterfassung oder das Mahnwesen, sind aber erst in höheren Tarifen möglich. Das Mahnwesen von easybill ist besonders praktisch, weil Sie damit den Versand von Mahnungen und die Erhebung von Mahngebühren automatisieren können.
easybill legt den Fokus zu 100 % auf die Rechnungserstellung und punktet mit einem großen Funktionsumfang.
Die Benutzeroberfläche von easybill ist nicht ganz auf der Höhe der Zeit und eine Smartphone-App für die mobile Rechnungsstellung gibt es bisher leider nicht. Davon abgesehen ist das Rechnungs-Tool aber durch und durch solide.
ausgereifte Rechnungs-Features
automatisches Mahnwesen
Rechnungen in Fremdwährungen möglich
in die Jahre gekommene Benutzeroberfläche
keine Smartphone-App
Billomat: Gute Features, mittelmäßig verpackt
Billomat* liefert alle wichtigen Rechnungsfunktionen, von einer umfangreichen Kunden- und Artikelverwaltung bis zur Erstellung verschiedener Rechnungs- und Dokumententypen (wiederkehrende Rechnungen, Korrekturrechnungen,...). Auch die Rechnungsstellung in Fremdwährungen wird unterstützt.
Genau wie bei easybill finden Sie auch bei Billomat ein Mahnsystem mit praktischen Automatismen: Sie können damit verschiedene Mahnstufen und individuelle Mahngebühren festlegen.
Die Kundenverwaltung von Billomat
Der Umfang gefällt, die Verpackung eher weniger: Wir finden die Benutzeroberfläche von Billomat etwas zu komplex und sperrig. Andere Rechnungsprogramme haben gezeigt, dass man Rechnungsfunktionen auch intuitiver verpacken kann. Manchmal nerven zudem die etwas langen Ladezeiten innerhalb der Cloud-App.
solider Funktionsumfang
hilfreicher Support
gute Auswahl an Schnittstellen und Erweiterungen
sperrige Benutzeroberfläche
gelegentliche Ladezeiten
FastBill: Schnelles Rechnungs-Tool mit Design-Macken
FastBill* ist ein Buchhaltungs-Tool, das vor allem als Rechnungsprogramm zu überzeugen weiß: Es punktet mit einer benutzerfreundliche Kunden- und Produktverwaltung, und einer intuitiven Rechnungsmaske. Sie können Rechnungen nicht nur per E-Mail an Ihre Kunden schicken, sondern auch per Post. Außerdem unterstützt das Programm wiederkehrende Rechnungen und XRechnungen, sowie die Zeiterfassung und Mahnungen (das Mahnwesen kostet aber extra).
Die Rechnungsmaske von FastBill ist simpel und intuitiv.
Ähnlich wie bei Billomat wird FastBill aber von einer nicht ganz stimmigen Benutzeroberfläche zurückgehalten, denn die Bedienung ist nicht immer intuitiv. Wenn Sie über diese Mängel hinwegsehen können, erhalten Sie jedoch ein mächtiges Rechnungs-Tool mit vielen Funktionen und solidem Support.
exzellente Rechnungsfunktionen
schneller Support
Bedienung teils etwas gewöhnungsbedürftig
Mahnwesen nur als kostenpflichtiges Add-on
Papierkram: Zeiterfassungs-Tool mit kostenloser Option
Unter den neun von uns getesteten Programmen ist Papierkram* eines der wenigen, die auch einen kostenlosen Tarif zur Verfügung stellen. Jener eignet sich auch für die Rechnungsstellung: Sie können Angebote und Rechnungen schreiben, Kunden und Dienstleistungen erfassen und sogar die Zeiterfassung nutzen (wenn auch nur eingeschränkt). Allerdings ist der Speicherplatz auf 100 MB beschränkt.
Erweiterte Funktionen sind aber erst in den kostenpflichtigen Tarifen enthalten: Das Mahnwesen, XRechnungen oder wiederkehrende Rechnungen schalten Sie erst ab dem Pro+ Tarif frei, ein Kundenportal gibt es ab dem Team-Tarif.
Papierkram ist besonders für seine umfangreichen Zeiterfassungs-Features bekannt.
Die bereits erwähnte Zeiterfassung ist eines der Hauptverkaufsargumente von Papierkram: Sie ist hier wesentlich prominenter eingebunden als bei anderen Rechnungs-Programmen. Beispielsweise können Sie in der Kundenverwaltung für jeden Kunden Projekte erstellen. Dort legen Sie ein Budget fest und definieren einen Zeitraum, dann können Sie die Zeit für jedes Projekt tracken und sicherstellen, dass Sie im Budget bleiben.
Somit eignet sich Papierkram besonders für kleine Unternehmen und Freiberufler, die ihre für bestimmte Projekte aufgewendete Arbeitszeit genau einfangen und in Rechnungen festhalten möchten.
Schade ist, dass Papierkram keine Rechnungen in Fremdwährungen unterstützt. Ein E-Mail-Versand mit Nutzung der eigenen Domain ist ebenfalls nicht möglich.
starke Zeiterfassungs-Funktionen
intuitive Rechnungserstellung
keine Rechnungsstellung in Fremdwährungen
kein E-Mail-Versand von eigener E-Mail-Domain
BuchhaltungsButler: Rechnungen sind hier Nebensache
Der Name lässt es bereits vermuten: BuchhaltungsButler* konzentriert sich in erster Linie auf die Buchhaltung. Die Rechnungserstellung leidet darunter leider etwas: Manche Funktionen, die bei anderen Programmen Standard sind, gibt es hier nicht einmal in den höheren Tarifen. Ein Mahnwesen fehlt beispielsweise völlig, und auch Zeiterfassung wird nicht unterstützt.
Auch die Kundenverwaltung gibt es bei BuchhaltungsButler nur rudimentär, Rechnungen in Fremdwährungen sind ebenfalls nicht möglich.
BuchhaltungsButler konzentriert sich mehr auf das Thema Buchhaltung als auf die Rechnungsstellung.
Der Funktionsumfang im Bereich Rechnungen ist also etwas beschnitten, die übrigen Standard-Funktionen werden aber unterstützt. Dennoch: Falls die Buchhaltungs-Funktionen weniger Priorität für Sie haben, sind Sie bei anderen Programmen sicherlich besser aufgehoben.
intuitive Benutzeroberfläche
simple Rechnungserstellung
fehlende Rechnungs-Funktionen
langsamer Support
Zervant: Solides Rechnungs-Programm ohne Schnittstellen
Zervant* ist ein Rechnungs-Tool aus Finnland, das sich vor allem an kleinere Unternehmen und Freiberufler richtet. Es ist grundsätzlich kostenlos, wobei Sie im Gratis-Tarif nur fünf Kunden anlegen und keine Premium-Rechnungen (heißt: E-Rechnungen oder per Post versendete Rechnungen) schreiben können.
Das intuitive Bedienkonzept sorgt dafür, dass die Rechnungserstellung einfach von der Hand geht. Auch Wiederholungsrechnungen und Teilzahlungen werden unterstützt, ein Mahnwesen ist ebenfalls dabei.
Zervant ist grundsätzlich kostenlos verfügbar
Was uns bei Zervant fehlt, sind zeitsparende Automatisierungs-Funktionen. Integrationen mit Software wie Online-Shops gibt es zudem nicht. Integrationen sind nämlich generell Mangelware – nicht einmal eine DATEV-Schnittstelle ist enthalten.
Wenn Sie jedoch kein allzu großes Rechnungsvolumen haben und ein Programm suchen, mit dem Sie schnell manuelle Rechnungen schreiben können, ist Zervant einen Blick wert.
makellose Benutzeroberfläche
viele Rechnungs-Features
kostenloser Tarif
fehlende Automatisierungs-Features
keine Integrationen und Schnittstellen
für größere Unternehmen und Online-Shops weniger geeignet
WISO MeinBüro: Das modulare Rechnungs-Tool
WISO MeinBüro* ist ein Feature-starkes Rechnungs- und Buchhaltungs-Tool mit modularem Aufbau. Sie können den Funktionsumfang mit zahlreichen (kostenpflichtigen) Modulen erweitern, was die Zusammenstellung des richtigen Pakets (und die Einschätzung der Kosten) zunächst etwas verwirrend macht.
Wenn Sie das Programm nur für die Rechnungsstellung benötigen, können Sie aber vermutlich auf zusätzliche Module verzichten. Die wichtigsten Funktionen werden unterstützt – Zeiterfassung, Mahnwesen (mit Automatisierungen), Abo-Rechnungen. Allerdings können Sie Rechnungen nur in Euro schreiben.
WISO MeinBüro lässt sich durch Module erweitern.
Die Benutzeroberfläche ist grundsätzlich intuitiv, doch leider reagiert das Programm manchmal etwas träge. Richtig enttäuscht waren wir zudem vom Support, der uns ganze zwei Wochen (!) warten ließ, ehe eine Antwort ins E-Mail-Postfach flatterte.
viele Rechnungs-Features
weitestgehend intuitive Bedienung
gute Auswahl an Schnittstellen und Erweiterungen
hoher Grundpreis und konfuse Tarif-Politik
langsamer Support
Ratgeber: So finden Sie die richtige Rechnungssoftware
Wir haben alle neun Programme aus unserem Test genauer unter die Lupe genommen und ihre Tauglichkeit als Rechnungs-Tool anhand von fünf Kategorien getestet:
- 1.
Einrichtung & Bedienung
- 2.
Rechnungen erstellen
- 3.
Schnittstellen, Erweiterungen und zusätzliche Funktionen
- 4.
Dokumentation & Support
- 5.
Preisgestaltung
In den Kategorien 1–4 haben wir dabei jeweils Schulnoten vergeben, die als Grundlage für die Gesamtnote dienen. Bei den meisten Programmen handelt es sich um Buchhaltungs-Tools, die mehr als nur die Rechnungserstellung für Sie erledigen – für diesen Vergleich haben wir die Buchhaltungsfunktionen jedoch ausgeklammert. Jene berücksichtigen wir in unserem Vergleich der besten Buchhaltungsprogramme.
In den nächsten Abschnitten stellen wir Ihnen unsere Testkategorien kurz vor und verraten, worauf wir bei der Bewertung der Programme geachtet haben.
Einrichtung & Bedienung
Die Rechnungsstellung ist ein aufwändiger Prozess für Unternehmen, weil sie Zeit und Recherche erfordert. Rechnungsprogramme sollten Ihnen so viel Last von den Schultern nehmen wie möglich. Das beginnt mit einer intuitiven Benutzeroberfläche, die die Sache nicht unnötig verkompliziert. Die Rechnungsfunktionen sollten im Programm einfach aufzurufen, die Rechnungsmaske selbsterklärend sein.
Bei allen, von uns getesteten Programmen handelt es sich um Cloud-Tools, die Sie im Browser bedienen. Sie sollten Ladezeiten möglichst ganz vermeiden und keine nervigen Bugs beinhalten, die Zeit kosten.
Zervant macht die Erstellung von Rechnungen besonders einfach.
Eine gute Smartphone-App ist ebenfalls ein Plus: Wenn Sie ab und zu auch unterwegs Rechnungen schreiben oder den Status Ihrer Rechnungen prüfen möchten, ist eine dedizierte App dafür ideal.
Rechnungen erstellen
Bei einem Rechnungs-Tool müssen natürlich vor allem die Rechnungsfunktionen stimmen. Wir schauen deshalb genauer hin und prüfen, ob alle wichtigen Features vorhanden und erfolgreich umgesetzt sind. Dabei achten wir insbesondere auf Folgendes:
Funktion | Kriterien |
---|---|
Allgemeine Rechnungserstellung | Wie benutzerfreundlich ist die Rechnungsmaske? Wie schnell kann man Rechnungen erstellen? Gibt es eine benutzerfreundliche Rechnungsvorschau? Lässt sich das Rechnungs-Design anpassen? Sind wiederkehrende Rechnungen möglich? |
Kunden- und Artikelverwaltung | Um die Rechnungsstellung zu vereinfachen, können Sie bei den meisten Buchhaltungs-Tools Kunden anlegen, die Sie später in der Rechnungsmaske nur noch auswählen müssen. Artikel, die sich als Rechnungsposten mit wenigen Klicks in die Rechnung einfügen lassen, sollten Sie ebenfalls anlegen können. |
Erstellung anderer Dokumente | Rechnungen sind nicht der einzige Dokumenten-Typ, den Sie für Ihr Unternehmen benötigen. Ermöglicht das Programm auch die Erstellung von Angeboten, die sich später einfach in Rechnungen umwandeln lassen? Auch Gutschriften, Auftragsbestätigungen oder Lieferscheine können für manche Unternehmen wichtig sein. |
Rechnungsversand | Welche Möglichkeiten gibt es, erstellte Rechnungen zu versenden? Ist neben E-Mail-Versand auch der Postversand möglich? Idealerweise sollten Sie dabei auch Ihren eigenen Postausgangs-Server (SMTP) integrieren können, um Ihre eigene E-Mail-Domain zu verwenden. |
Zeiterfassung | Wenn Sie Ihre Arbeitszeit für bestimmte Projekte genau abrechnen möchten, kann ein in die Buchhaltungssoftware integriertes Zeiterfassungs-Tool sehr hilfreich sein. |
Elektronische Rechnungen | Es gibt verschiedene elektronische Rechnungstypen (beispielsweise XRechnungen), die von den Programmen unterstützt werden können. |
Mahnwesen | Nicht immer werden Rechnungen auch rechtzeitig beglichen. Mit einem guten Mahnwesen können Sie schnell Zahlungserinnerungen oder Mahnungen verschicken. Mit manchen Programmen können Sie deren Versand sogar automatisieren. |
Rechnungen in Fremdwährungen/ Fremdsprachen | Können Rechnungen nur in Euro erstellt werden – oder unterstützt das Programm auch andere Lösungen? Für Unternehmen mit internationalen Kunden kann diese Frage relevant sein. Auch die Sprache der Rechnung sollten Sie einfach anpassen können. |
Die meisten Rechnungs-Tools stellen verschiedene Tarife bereit, es sind also nicht immer alle Funktionen in allen Preisstufen enthalten. Manche Features müssen Sie zudem kostenpflichtig dazu kaufen, egal welchen Tarif Sie gewählt haben. Wir gehen in unseren Rezensionen darauf ein, welche Funktionen in welchen Tarifen dabei sind.
Schnittstellen, Erweiterungen und zusätzliche Funktionen
Manche Funktionen werden nicht standardmäßig vom Anbieter abgedeckt, und können nur durch die Integration einer externen Anwendung verwendet werden. Außerdem können die Rechnungsprogramme ein paar nützliche Schnittstellen anbieten – beispielsweise zu Ihrem Steuerberater, der die Rechnungsdaten für den Jahresabschluss benötigt. Auf diese Features gehen wir in diesem Abschnitt ein.
Funktion | Kriterien |
---|---|
DATEV-Schnittstelle | Bei der DATEV-Schnittstelle handelt es sich um eine genormte Schnittstelle zur Weitergabe Ihrer Buchhaltungsdaten – beispielsweise an Ihren Steuerberater oder an andere Software. Bei manchen Programmen können Sie Daten nur im DATEV-Format exportieren, andere unterstützen Cloud-Schnittstellen, mit denen Sie die Daten direkt in andere Programme weiterleiten. |
Steuerberater-Zugang | Wenn Sie Ihrem Steuerberater Zugang zu Ihrem Account bzw. allen relevanten Daten geben, können Sie Ihre Zusammenarbeit deutlich vereinfachen. In der Regel müssen Sie nur dessen E-Mail-Adresse eingeben, um den Vorgang zu starten. |
Eigene API | Manche Rechnungs-Tools bieten eine eigene API. So können Entwickler benutzerdefinierte Integrationen erstellen, auch wenn die gewünschte Schnittstelle bisher nicht vorhanden ist. |
Weitere Tools | Natürlich gibt es noch viele weitere Integrationen und externe Anwendungen, die Buchhaltungs-Programme zur Verfügung stellen können. Beliebt sind beispielsweise Integrationen in den Bereichen E-Commerce, Projektmanagement, CRM, Zeiterfassung, Rechnungsverwaltung, Reisekosten oder Reporting. |
Dokumentation & Support
Sollten Sie einmal Hilfe benötigen, ist ein gutes Support-Zentrum wichtig. Hier wünschen wir uns ordentlich sortierte Hilfeartikel mit Suchfunktion, sodass Sie im Fall der Fälle schnell den passenden Eintrag ausfindig machen. Die Support-Beiträge selbst sollten verständlich geschrieben sein und Elemente wie Screenshots, Links oder Videos nutzen, um die erklärten Schritte zu veranschaulichen.
Wenn Sie das Rechnungsprogramm zum ersten Mal öffnen, ist auch ein Tutorial praktisch, das die Benutzeroberfläche und wichtige Funktionen zunächst kurz vorstellt.
Je mehr Support-Möglichkeiten, desto besser.
Eine gute Dokumentation ist aber nur die halbe Miete: Natürlich sollte es auch direkt Kontaktwege geben, beispielsweise per E-Mail, Telefon oder Live Chat (bestenfalls alle davon). Hier achten wir neben der Auswahl an Kontaktmöglichkeiten auch auf die Geschwindigkeit (idealerweise nur wenige Stunden, spätestens am nächsten Werktag) und die Qualität der Antwort. Standard-Floskeln möchten wir hier nicht sehen: Die Anbieter sollten individuell auf unsere Fragen und Probleme eingehen.
Um in diesem Kapitel zu überzeugen, sollten die Programme also mit einer guten Dokumentation und einem schnellen und hochwertigen Direktsupport punkten.
Preisgestaltung
Ein Preisvergleich der Programme ist etwas schwierig, weil sich die angebotenen Tarife und die darin enthaltenen Features stark voneinander unterscheiden. In unserer Tabelle vergleichen wir deshalb die günstigsten Tarife aller Anbieter, die jeweils unbegrenzt viele Kunden und Rechnungen unterstützen:
Fazit
Wenn Sie regelmäßig Rechnungen schreiben müssen, sollten Sie nicht mehr Zeit damit verbringen, als nötig. Moderne Rechnungsprogramme helfen Ihnen mit einfachen Rechnungsmasken, einer praktischen Kunden- und Artikelverwaltung und der einen oder anderen Automatisierung dabei, die Rechnungsstellung möglichst schnell abzuwickeln, um Ihnen mehr Zeit fürs Wesentliche zu geben – Ihr Geschäft.
Wir haben neun Rechnungsprogramme intensiv getestet, um Ihnen die Auswahl zu erleichtern. Lesen Sie unsere Testberichte und nutzen Sie unseren Preisvergleich, um das richtige Tool für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Sie benötigen ein Tool, das noch mehr kann – und Sie nicht nur bei der Rechnungsstellung, sondern auch bei der Buchhaltung unterstützt? Unser Vergleich der besten Buchhaltungs-Tools kann Ihnen bei der Auswahl helfen.
Häufige Fragen & Antworten
Die EXPERTE.de-Testsieger sind lexoffice* und sevdesk*. Beiden gelingt das Kunststück, umfangreiche Rechnungsfunktionen in intuitive Benutzeroberflächen zu verpacken, und das zu einem vertretbaren Preis. Bei beiden handelt es sich aber um Buchhaltungsprogramme, bei denen die Rechnungsstellung nur einen Teil der Funktionen ausmacht. Das beste pure Rechnungsprogramm aus unserem Test ist easybill*, das jedoch teurer zu Buche schlägt.
Die Kosten hängen sowohl vom Anbieter als auch vom gewählten Tarif ab. Im EXPERTE.de-Preisvergleich vergleichen wir die günstigsten Tarife aller Anbieter, die jeweils unbegrenzt viele Kunden und Rechnungen unterstützen. Am günstigsten – nämlich komplett kostenlos – ist dabei Papierkram*, am teuersten (252 € jährlich) easybill*.
Die richtige Rechnungssoftware hilft Ihnen dabei, weniger Zeit mit der Erstellung und Verwaltung von Rechnungen zu verbringen. Indem Sie Kunden und Artikel anlegen und alle wichtigen Stammdaten im Rechnungsprogramm angeben, müssen Sie in der Rechnungsmaske nur noch einen Kunden und die Rechnungsposition auswählen. Auch den Versand und andere Funktionen, beispielsweise Mahnungen oder die Zeiterfassung, laufen über das Rechnungs-Tool.