Bester Homepage Baukasten 2024: 15 Anbieter im Test

Mit einem Homepage-Baukasten können Sie ganz ohne Vorkenntnisse oder Design-Talent eine professionelle Website erstellen. Das ermöglichen benutzerfreundliche Editoren, in denen Sie Inhalte visuell anordnen, statt Code schreiben zu müssen. Dieses Prinzip haben alle Homepage-Baukästen gemein – doch bei der Umsetzung gibt es große Unterschiede.

Wir haben 15 der beliebtesten Website-Builder ausgiebig getestet, um Ihnen dabei zu helfen, den besten für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Homepage-Baukästen vereinfachen komplexe Programmier- und Webdesign-Prozesse, indem sie diese in ein benutzerfreundliches, Frontend-ähnliches Interface verlagern.

Dort können Sie das Design Ihrer Website mithilfe von Gestaltungs-Tools visuell anpassen, ohne am Code selbst Hand anlegen zu müssen – denn diesen Teil übernehmen die Dienste automatisch. Für den Aufbau Ihrer Website können Sie auf zahlreiche Seitenvorlagen und vordefinierte Abschnitte zurückgreifen, die Sie nur noch mit Ihren Inhalten füllen müssen.

Baukästen eignen sich also besonders für Nutzer, die sich mit den technischen Angelegenheiten der Website-Erstellung nicht befassen möchten oder das visuelle Bedienkonzept der Website-Builder bevorzugen.

Baukasten ist aber nicht gleich Baukasten: Die verschiedenen Lösungen können sich stark unterscheiden, was die Komplexität der Editoren, die Qualität der Designvorlagen, die Gestaltungsmöglichkeiten und den Funktionsumfang angeht.

Dass die Website-Builder ihren Nutzern keine Programmier-Kenntnisse abverlangen, bedeutet zudem nicht, dass es keine Lernkurve gibt, und trotz vorgefertigter Schablonen kann auch ein Auge für gutes Design beim Endprodukt einen großen Unterschied machen. Jeder Baukasten besitzt eine Logik, die gelernt und verstanden werden muss.

Mehr zu den unterschiedlichen Baukasten-Typen lesen Sie später – zunächst sehen wir uns einige der besten Baukästen genauer an.

Wir haben 15 Homepage-Baukästen umfassend getestet und nach festen Bewertungskriterien, die wir weiter unten im Detail erläutern, eingeordnet. Hier sind die Ergebnisse in absteigender Reihenfolge:

Wix ist ein Pionier der „No Code“-Bewegung, der bereits seit 2006 die visuelle, Coding-freie Gestaltung von Websites für Anfänger ermöglicht. Der Vorsprung macht sich bezahlt, denn Wix zählt noch immer zu den besten Homepage-Baukästen auf dem Markt.

Wix punktet mit Flexibilität: Nicht nur die Auswahl an Templates, Elementen und Funktionen ist deutlich umfangreicher als bei der Konkurrenz, auch die Design-Werkzeuge sind deutlich vielseitiger.

Während bei vielen anfängerfreundlichen Baukästen von Gestaltung kaum die Rede sein kann, können Sie bei Wix wirklich individuelle Layouts und Designs erstellen. Wix bietet nämlich richtiges Drag-and-drop: Sie können Elemente völlig frei auf Ihrer Website-Leinwand platzieren und beliebig anordnen.

Elemente, Streifen und Abschnitte können zudem umfassend personalisiert werden. Dadurch haben Sie beim Look Ihrer Website deutlich mehr Mitspracherecht als bei anderen Website-Buildern. Auch mehrsprachige Websites sind kein Problem.

Dazu kommt ein riesiger Funktionsumfang. Ob Blogging, E-Commerce, Content-Management, Marketing oder SEO: Wix ist ein echter Alleskönner, der bereits mit seinen Bordmitteln für die meisten Eventualitäten gewappnet ist und dedizierte Tools für erweiterte Anforderungen abdeckt.

Wenn die integrierten Features nicht ausreichen, finden Sie auf dem App-Markt viele zusätzliche, zum Teil kostenlose Erweiterungen.

Squarespace ist ein Website-Builder aus New York, der sich mit stilvollen Templates und unverwechselbaren Designs von der Konkurrenz abhebt. Squarespace blendet aber nicht nur mit seinem Äußeren: Der Editor hat (für Baukasten-Verhältnisse) viel zu bieten und macht die Website-Erstellung mit benutzerfreundlichen Tools auch für Anfänger intuitiv.

Squarespace überzeugt in erster Linie mit hochwertigen und modernen Designvorlagen. Jene zählen zu den schönsten auf dem Markt und ermöglichen – in Verbindung mit den robusten Anpassungsmöglichkeiten des Editors – dynamische, visuell beeindruckende Websites, die mehr hermachen als typische Baukasten-Designs.

Die schicken Templates sind aber nur der Anfang. Squarespace bietet zudem eine große Auswahl an Elementen und Abschnitts- und Seitenvorlagen, mit denen Sie im Handumdrehen eine stimmige Website aufbauen können.

Auch bei erweiterten Funktionen – ob Blogging, Marketing oder SEO – ist Squarespace gut aufgestellt. Die E-Commerce-Plattform ist besonders leistungsstark: Sie können nicht nur physische und digitale Produkte verkaufen, sondern auch Services, Mitgliedschaften, Events, Videos-on-Demand, Kurse und andere Dienstleistungen anbieten.

Dass es zwischen den verschiedenen Homepage-Baukästen große Unterschiede gibt, beweist Webflow. Als Hybrid-Lösung zwischen CMS und Website-Builder verlangt der Dienst seinen Nutzern ein gewisses Verständnis für Programmier-Vorgänge ab und ist somit komplexer als herkömmliche Baukästen.

Wer etwas Talent für Webdesign mitbringt (oder zum Lernen bereit ist), bekommt dafür ein mächtiges Tool, das in vielen Bereichen deutlich vielseitiger ist als die Konkurrenz.

Webflow hat als visuelles Gestaltungs-Tool für Websites mächtig was auf dem Kasten. Wer den No-Code-Editor und seine Funktionen zu nutzen weiß, ist in seiner gestalterischen Freiheit kaum eingeschränkt – und das auch ohne explizite Coding-Kenntnisse.

Mit dem integrierten CMS können Sie Ihre Inhalte effizient verwalten und auf der gesamten Website einbinden, ohne jeden Eintrag und jede Seite individuell gestalten zu müssen. So können Sie wiederkehrende Elemente, z. B. Blogbeiträge, Produkte oder Mitarbeitende, zentral managen und flexibel verknüpfen.

Gut gefällt uns auch die hauseigene Lernplattform Webflow University: Hier können Sie die Funktionsweise der Plattform kennenlernen und sich Stück für Stück einarbeiten.

Duda ist ein 2010 gelaunchter Homepage-Baukasten, der seinen Namen dem „Dude“ aus dem Film „The Big Lebowski“ verdankt. Die Plattform soll nämlich genauso unerschütterlich sein wie ihr Namensvetter – und alle Herausforderungen, die ihr im Website-Alltag begegnen, mit Lässigkeit wegstecken.

Duda ist einfach ein guter Allrounder, der komplexe Webdesign-Prozesse in einem leistungsstarken No-Code-Editor benutzerfreundlich visualisiert.

Durch die Container-basierte Struktur ist Duda – genau wie Wix oder Squarespace – etwas komplexer als Baukästen wie Webnode oder Jimdo, die sich primär an Anfänger richten, aber auch deutlich vielseitiger. Einen Entwicklermodus, in dem Sie HTML und CSS direkt bearbeiten können, gibt es auch.

Dudas Agentur-Features sind eine spezielle Erwähnung wert: White-Label-Optionen, ein integriertes Kundenmanagement und andere Kollaborations-Tools erleichtern die Verwaltung von Kundenprojekten und mehreren Websites. Es ist sogar möglich, Kunden einen eigenen, vereinfachten Website-Editor zur Verfügung zu stellen.

Die bisher genannten Homepage-Baukästen setzen zwar keine Programmierkenntnisse, aber doch ein gewisses Auge für Design voraus – und den Wunsch, wirklich Hand am Layout und der Gestaltung der Website anzulegen. Deshalb sind sie (für Baukasten-Verhältnisse) relativ komplex. Es geht aber auch deutlich einfacher, zum Beispiel mit Strikingly.

Strikingly ist ein anfängerfreundlicher Homepage-Baukasten, der speziell für die Erstellung von simplen Onepagern entwickelt wurde. Heute sind auch mehrseitige Websites möglich, doch der Fokus bleibt auf einfachen Projekten, die möglichst schnell umgesetzt werden sollen.

Strikingly ist günstig und unkompliziert. Durch den „Design-auf-Schienen“-Ansatz sind die Möglichkeiten, aus dem Design des gewählten Templates auszubrechen, eingeschränkt. Das hat den Vorteil, dass auch absolute Anfänger wenig falsch machen können.

Bei Strikingly bauen Sie Websites deutlich gröber zusammen als bei Wix & Co. Statt individuelle Elemente zu platzieren, zu designen und anzuordnen, erstellen Sie Seiten primär mithilfe von Abschnittsvorlagen, die Sie nur eingeschränkt anpassen können. Die Auswahl der Abschnittsvorlagen und Design-Templates ist solide.

Auch die Blogging-, E-Commerce- und SEO-Features sind auf die Bedürfnisse einfacher Projekte zugeschnitten.

Auch SITE123 zielt ganz bewusst auf Anfänger ohne Programmier-Erfahrung und/ oder Lust auf intensive Designarbeit ab. Der Baukasten aus Israel setzt auf vorgefertigte Layouts, die nur noch leicht angepasst und mit Inhalten gefüllt werden müssen. Ehe man bis drei zählen kann, soll somit die eigene Website fertig sein.

Der SITE123-Editor ist tatsächlich idiotensicher: Statt Seiten mit Drag-and-drop individuell zu gestalten, reihen Sie vorgefertigte Abschnittsvorlagen aneinander, in denen Sie nur noch die Inhalte austauschen müssen. So können auch absolute Anfänger blitzschnell eine professionell aussehende Website erstellen.

Die Möglichkeiten stehen und fallen also mit der Auswahl an Seiten- und Abschnittsvorlagen – und die ist bei SITE123 absolut solide. Auch die Blog- und E-Commerce-Funktionen sind für einfache Zwecke ausreichend.

Auch Webador lockt eher mit schnellen Ergebnissen als mit umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten. Der Baukasten aus den Niederlanden verspricht, Nutzer in nur zehn Minuten online zu bringen – dabei sollen skalierbare Designvorlagen und zeitsparende KI-Features helfen.

Zehn Minuten reichen selbst bei Webador nicht aus, doch wer ein paar Stunden investiert, sollte auch als absoluter Anfänger ein einigermaßen ansehnliches Ergebnis zustande bringen.

Der „Drag-and-drop-auf-Schienen“-Editor kombiniert Gestaltungsfreiheit mit struktureller Sicherheit: Weil Sie Elemente frei verschieben können, können Sie das Layout flexibler gestalten als bei anderen Anfänger-Baukästen. Weil die Inhalte stets an der passenden Stelle einrasten, bleibt die Struktur aber stets ordentlich und stimmig.

Professionelle Webdesigner dürften Homepage-Baukästen ungefähr so ernst nehmen wie Köche Hello Fresh: Gut für Anfänger, wenn es schnell gehen muss – aber kein Vergleich zu eigenen Rezepten.

Es wäre jedoch unfair, Framer mit „typischen“ Homepage-Baukästen über einen Kamm zu scheren. Die leistungsstarke Design- und Prototyping-Plattform wurde nämlich speziell für UX- und UI-Designer entwickelt.

Mit ihrem No-Code-Editor möchte sie, ähnlich wie Figma, die Kluft zwischen Code und Design überbrücken, indem sie die Struktur und Kreativität beider Bereiche in einem visuellen Interface vereint.

Framers Design-Funktionen lassen die meisten anderen Website-Builder wie einfache Bastelwerkzeuge für Amateure wirken. Genau wie bei Figma oder Adobe XD können Sie auf der Framer-Leinwand frei gestalten, ohne Einschränkungen durch feste Strukturen oder vordefinierte Layouts.

Sie können Content mithilfe von Drag-and-drop frei anordnen, für jede Ebene und jedes Frame benutzerdefinierte Stil- und Formateinstellungen vornehmen und mit wenigen Klicks beeindruckende Animationen und Effekte erstellen. Mithilfe von Breakpoints können Sie zudem sicherstellen, dass die Designs auf unterschiedlichen Bildschirmgrößen optimal zur Geltung kommen.

Framer ist aber nicht nur ein Design-Tool, sondern ein vollwertiger Homepage-Baukasten, mit dem Sie kreative, interaktive und voll funktionsfähige Websites erstellen können. Ein CMS, mit dem Sie dynamische Inhalte wie Blogartikel verwalten können, ist auch dabei.

Auf einer Skala der Design-Freiheit befindet sich Jimdo am entgegengesetzten Ende von Framer. Genau genommen bietet die Hamburger Softwarefirma Jimdo ihren Baukasten in zwei Varianten an – eine für Anfänger und eine für fortgeschrittene Nutzer. Da Jimdo seinen Profi-Baukasten offenbar nicht mehr aktiv weiterentwickelt, konzentrieren wir uns auf die Version für Einsteiger

Der Editor von Jimdo ist sogar für Baukasten-Verhältnisse leicht zu bedienen, was jedoch primär daran liegt, dass die Layouts und Gestaltungsmöglichkeiten relativ strikt vorgegeben sind.

Statt klassischer Templates setzt Jimdo auf einen KI-Assistenten, der den Erstentwurf Ihrer Website automatisch generiert. Die Seiten Ihrer Website bearbeiten Sie dann in grober Bauklotz-Manier: Sie können Elemente nicht frei verschieben und anordnen, sondern nur innerhalb strikt vorgegebener Layouts bearbeiten.

Dadurch wirkt das Endergebnis stets stimmig und selbst absolute Anfänger können kaum etwas falsch machen.

IONOS ist einer der weltweit größten Webhosting-Anbieter, der längst auch einen eigenen Homepage-Baukasten namens IONOS MyWebsite im Gepäck hat. Der wurde 2023 grundsaniert und ist heute, genau wie Jimdo, primär auf die Bedürfnisse absoluter Einsteiger ausgerichtet.

Der MyWebsite-Editor von IONOS ist selbst für Einsteiger, die noch nie eine Website erstellt haben, einfach zu bedienen. Sie können Seiten mithilfe von vorgegebenen Abschnitten aufbauen, die Sie lediglich in ihrem Layout und Design leicht anpassbar sind.

Einen KI-Assistenten, ähnlich wie bei Jimdo, gibt es auch – Sie können aber auch klassisch mit einem Template starten.

Überraschend gut aufgestellt ist IONOS an der E-Commerce-Front, denn hier ist noch immer das „alte“ System im Einsatz. Jenes bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Verwaltung von Produkten und Verkaufsprozessen, sowie integrierte Marketingmaßnahmen.

Sie können also vielseitige Shops aufbauen, auch wenn die Darstellung der Produkte und Shop-Seiten im Baukasten begrenzt ist.

Das waren aber noch nicht alle Homepage-Baukästen aus unserem Test. Hier sind einige Alternativen, die es in unserem Vergleich nur auf die hinteren Ränge geschafft haben:

Hostinger punktet mit niedrigen Preisen, einer einfachen Bedienung, einer soliden Template-Auswahl und praktischen KI-Tools wie dem Website-Generator, der in Windeseile eine funktionale Website erstellt.

Sobald es komplexer wird, stößt der Hostinger-Editor aber schnell an seine Grenzen, und für größere Shops ist er aufgrund strenger Produkt-Limits nicht geeignet.

Auch Webnode bietet günstige Preise und eine große Auswahl an hochwertigen Templates für unterschiedliche Zwecke, Branchen und Website-Typen.

Leider fehlen viele Standard-Elemente und Abschnittsvorlagen; auch die Blogging-, E-Commerce- und SEO-Features sind aufs Nötigste beschränkt. Andere Baukästen finden also eine bessere Balance aus Tiefe und Benutzerfreundlichkeit.

Die Glanzzeiten von Weebly sind leider vorbei, denn der einst konkurrenzfähige Baukasten ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß: Die Templates sind langweilig, das Editor-Interface ist unnötig kompliziert und die Gestaltungsmöglichkeiten sind minimal.

Durch die Square-Zugehörigkeit kann Weebly im E-Commerce-Bereich noch immer schwere Geschütze auffahren, die im beschränkten Weebly-Baukasten aber verschwendet wirken.

GoDaddy nimmt Nutzer eng an der Hand: Sie erstellen Ihre Website mithilfe von vorgefertigten Abschnitt-Bauklötzen, die in verschiedenen Layouts vorliegen, die aber strukturell unveränderlich sind. Freies Drag-and-drop oder auch nur eine eingeschränkte Möglichkeit, die verschiedenen Elemente innerhalb eines Abschnitts selbst anzuordnen, gibt es nicht.

Somit lässt GoDaddy keine Ungereimtheiten zu und macht die Website-Erstellung einfach – allerdings auf Kosten der Personalisierung. Leider hatten wir in unserem Test zudem mit nervigen Performance-Problemen des Editors zu kämpfen, die GoDaddy eine höhere Platzierung verwehrten.

STRATOs Baukasten ist mit dem von IONOS identisch, schneidet in unserem Ranking aber noch etwas schlechter ab. Das liegt an der STRATO-Verwaltung und dem Unternehmen an sich.

Viele Standardprozesse sind bei STRATO nämlich einfach nicht mehr zeitgemäß: Die Registrierung ist langwierig und ein nerviger Upselling-Marathon und der Paketwechsel ist unnötig kompliziert.

Hier sehen Sie das komplette Ranking der Homepage-Baukästen aus unserem Test:

Wie Sie sehen, ist kein Homepage-Baukasten wie der andere. Unsere Kriterien hingegen sind für alle Anbieter gleich:

Im Folgenden gehen wir kurz auf unsere fünf Kategorien und unsere Bewertungskriterien ein. Hier sehen Sie zunächst unsere vollständige Bewertungstabelle:

Das Kernversprechen von Homepage-Baukästen ist, dass sie die Erstellung professioneller Websites benutzerfreundlicher gestalten – also aus den Händen von Entwicklern und Webdesignern herausholen und der breiten Masse zugänglich machen.

Benutzerfreundlichkeit liegt jedoch im Auge des Betrachters, denn auch die Zielgruppe des jeweiligen Baukastens spielt eine Rolle. Sehen wir uns deshalb zunächst die unterschiedlichen Baukasten-Typen an.

Der Begriff „Homepage-Baukasten“ ist ziemlich breit gefasst, weil er sämtliche Plattformen einschließt, mit denen man visuell und ohne Programmierkenntnisse Websites erstellen kann.

Dabei können sich diese Plattformen in ihrer Funktionsweise und Zielgruppe stark unterscheiden. Nehmen wir beispielsweise Weebly und Webflow: Beide sind Homepage-Baukästen, könnten in ihren Ansätzen und Möglichkeiten jedoch kaum unterschiedlicher sein – und sprechen vor allen Dingen komplett unterschiedliche Nutzergruppen an.

Um diese Unterschiede besser zu verdeutlichen und nicht alle Website-Builder über einen Kamm zu scheren, haben wir die Baukästen aus unserem Test in vier grundlegende Kategorien eingeteilt:

Wählen Sie also einen Baukasten-Typ, der am besten zu Ihren Anforderungen und Bedürfnissen passt.

Eine positive Benutzererfahrung beginnt mit einem unkomplizierten Einstieg. Hier stechen besonders Plattformen mit Gratis-Tarifen und unverbindlichen Testversionen hervor: Idealerweise können Sie ohne Angabe von Zahlungsdaten einen Account erstellen und sofort mit der Website-Erstellung beginnen, wie etwa bei Wix, Squarespace oder Webflow.

Ein Negativbeispiel ist STRATO: Nicht nur gibt es weder Gratis- noch Testversion, sodass Sie von Anfang an bezahlen müssen, der Registrierungsprozess ist auch noch unnötig kompliziert und mit Upselling-Taktiken vollgepackt.

Nach der Registrierung können Sie dann nicht einmal sofort loslegen, sondern müssen erst warten, bis das Paket eingerichtet wurde.

Natürlich ist auch wichtig, wie die Programme ihre Nutzer an ihre Funktionen und das generelle Bedienkonzept heranführen. Neue Nutzer sollten beim ersten Start des Editors von einer Anleitung begrüßt werden. Besonders gut gefällt uns das interaktive Tutorial von Webflow:

Benutzerfreundlichkeit ist subjektiv, weil sie schließlich vom Benutzer abhängt. Wichtig ist, dass die Benutzeroberfläche ideal auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist.

Schnellstarter-Baukästen sollten die Erstellung einer Website so einfach gestalten, dass auch komplette Anfänger ohne Vorkenntnisse schnell zu einer professionellen Homepage gelangen.

Allrounder sollten hingegen eine gute Balance zwischen Gestaltungsfreiheit und Einfachheit finden. Je mehr Elemente und Einstellungen es gibt, desto individueller kann die fertige Website aussehen – doch je mehr Freiheiten den Nutzern gelassen werden, desto größer ist die Gefahr, dass das Endergebnis den Erwartungen nicht gerecht wird.

Eine Lernkurve gibt es bei jedem Homepage-Baukasten. Editoren, die anfangs etwas komplizierter wirken, könnten sich dabei mit etwas Übung einfacher bedienen lassen als solche, die von Beginn an intuitiv sind.

Natürlich spielt auch die Performance der Oberfläche eine Rolle. Lange Ladezeiten oder nervige Bugs können beispielsweise den Spaß am Website-Basteln verderben. Der GoDaddy-Editor ist etwa grundsätzlich kinderleicht in der Bedienung, war aber in unserem Test teils so langsam, dass wir trotzdem die Geduld verloren.

Das Endprodukt jedes Homepage-Baukastens ist eine Website. Wie gut jene aussieht und wie einzigartig sie ist, hängt jedoch (neben der Kreativität des Benutzers) von den Designvorlagen und -werkzeugen des Editors ab.

Jeder Homepage-Baukasten setzt auf vorgefertigte Templates, die Nutzer manuell personalisieren können. Dabei ist es zunächst wichtig, dass es eine große Auswahl an Vorlagen gibt, denn sonst besteht die Gefahr, dass sich alle Ergebnisse am Ende allzu sehr ähneln.

Webflow bietet beispielsweise mehr als 1.500 Templates, Wix 800, Webador nur 54 - und GoDaddy sogar nur 22. Dass Sie eine vorgefertigte Website entdecken, die Sie perfekt auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden können, ist bei Webflow oder Wix also wesentlich wahrscheinlicher.

Mittlerweile gibt es auch einige Baukästen (z. B. Jimdo oder IONOS), die statt bzw. neben klassischen Design-Templates auf KI-Generatoren setzen. Sie erstellen basierend auf einigen Vorgaben einen Erstentwurf der Website, den Nutzer dann weiter personalisieren können.

Aktuell sind die KI-Generatoren aber noch nicht sonderlich gut darin, wirklich eindrucksvolle Websites zu erstellen.

Vorlagen sind aber nur der Startpunkt. Je flexibler und anpassungsfähiger diese Templates sind, desto individueller (und – in den richtigen Händen – beeindruckender) kann das Ergebnis ausfallen.

In der Regel gibt es zwei Kategorien von Anpassungsmöglichkeiten:

Wichtig ist natürlich auch, wie frei Sie in der Platzierung von Elementen und Inhalten sind. Manche Baukästen (wie Wix) bieten völlig freies Drag-and-drop, was deutlich mehr Gestaltungsfreiheit ermöglicht. Manche Plattformen bieten nur Drag-and-drop auf Schienen, wie bei Webador, wo Inhalte stets einrasten müssen.

Andere Website-Builder, der von GoDaddy zum Beispiel, unterstützen hingegen gar keine freie Gestaltung über Drag-and-drop, sondern stellen bestenfalls verschiedene Layouts für Abschnitte zur Verfügung,

Mit Seiten- und Abschnittsvorlagen können Sie schnell eine funktionale Website zusammenstellen, ohne jedes Element von Grund auf gestalten zu müssen.

Diese Vorlagen sollten alle wichtigen Standardinhalte abdecken, wie Intro-Bereiche, Über-uns-Blöcke, Testimonial-Slider, Team-Sektionen und mehr. Auch ganze Seiten – z. B. Blog- oder Portfolio-Seiten – sollte man mit wenigen Klicks anlegen können.

Neben diesen Standard-Bausteinen sollten Website-Builder auch für spezialisierte Seiten vorbereitet sein: Eine Restaurant-Homepage benötigt beispielsweise Vorlagen für Menüs oder Reservierungen, während für Designer- oder Freelancer-Websites eine Portfolio-Unterseite wichtig ist.

Hier sehen Sie die bei den Baukästen aus unserem Test verfügbaren Seiten- und Abschnittsvorlagen im Vergleich: