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Browser mit VPN: Das sind die besten VPN-Browser

Letzte Aktualisierung
22. Aug. 2023

Sicherheit und Privatsphäre spielen eine große Rolle im Internet, Online-Datenschutz ist auch für Privatanwender wichtiger denn je. Cookies, Tracking, Datensammlung und Speicherung – wer ungeschützt im Netz unterwegs ist, hinterlässt einen digitalen Fußabdruck, aus dem sich zahlreiche persönliche Informationen ableiten lassen.

Um die Privatsphäre im Internet bestmöglich zu schützen, bietet sich die Nutzung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) an. Mittlerweile integrieren immer mehr Anbieter eine entsprechende VPN-Funktion direkt in ihren Browsern und werben mit erhöhten Sicherheitsfunktionen.

Erfahren Sie in diesem Artikel, was VPN-Browser leisten können, wo sie an ihre Grenzen stoßen und für welche Anwendungsfälle sich die Nutzung eines solchen Browsers empfiehlt.

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Warum ein Browser mit integriertem VPN?

Wenn Sie einen gewöhnlichen Browser verwenden, sind Informationen wie Ihre IP-Adresse, Websites, die Sie besuchen und Ihr allgemeines Surfverhalten für Dritte nachvollziehbar. Dazu zählen beispielsweise Ihr Internetprovider, Ihr Betriebssystem oder auch Suchmaschinen und Webseitenbetreiber. Diese Informationen werden unter anderem zu Werbezwecken gesammelt und verkauft.

Zwar können Sie in den meisten Browsern einen Inkognito-Modus wählen, in welchem weniger Cookies gespeichert werden und auch keine besuchten Webseiten im Browserverlauf hinzugefügt werden, doch noch mehr Schutz bietet ein integriertes VPN. Mit einem VPN-Browser können Sie:

  • Ihren Browser-internen Datenverkehr verschlüsseln

  • Tracker und Cookies blockieren

  • Ihre eigene IP-Adresse und somit Ihren Standort verbergen

  • einen von Ihrem eigentlichen Standort abweichenden virtuellen Standort wählen und somit Ländersperren umgehen

Achtung: VPN-Browser bieten meist keinen vollwertigen VPN-Schutz

Die meisten VPN-Browser bieten nur VPN-ähnliche Funktionen, die den Schutz eines Premium-VPN Dienstes nicht ersetzen können. Auch bei Browsern, die explizit mit VPN-Funktionen werben, kommt nämlich in der Regel keine richtige VPN-Technologie zum Einsatz.

Vielmehr handelt es sich um Proxy-Dienste, die zwar ähnlich wie VPNs funktionieren, aber insgesamt weniger Sicherheit bieten. Der wesentlichste Unterschied zwischen den beiden Tools ist, dass ein Proxy-Dienst nur eine vergleichsweise schwache, in vielen Fällen sogar keine Verschlüsselung zur Verfügung stellt.

Auch funktioniert ein Proxy ausschließlich auf Anwendungsebene, in diesem Fall auf Browser-Ebene, ein VPN hingegen schützt den Datenverkehr auf dem kompletten Betriebssystem. Bei kostenlosen Proxy-Diensten müssen Nutzer zudem oft mit Geschwindigkeitseinbußen rechnen, was insbesondere beim Streaming oder anderen datenintensiven Netzaktivitäten zu Problemen führen kann.

Mehr zu den Unterschieden finden Sie in unserem Ratgeber zum Thema VPN vs. Proxy. Wir nutzen im weiteren Verlauf dieses Artikels dennoch den Begriff VPN-Browser, der bei diesem Browser-Typ gängig ist.

Browser mit integriertem VPN im Überblick

Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die Browser mit integrierten VPN-Funktionen zur Verfügung stellen. Wir stellen einige der besten Lösungen, mitsamt Features und Vor- und Nachteilen, kurz vor:

1.

Opera VPN

Der beliebte Browser Opera bietet Nutzern bereits seit 2016 eine integrierte VPN-Funktion (bei der es sich jedoch – wie erwartet – nur um eine Proxy-Lösung handelt).

Der Browser selbst ist sehr benutzerfreundlich, die VPN-Funktion lässt sich mit einem Klick auf die entsprechende Schaltfläche in der linken oberen Ecke aktivieren und deaktivieren. Laut eigenen Aussagen verwendet Opera VPN eine AES-256-Verschlüsselung, wodurch eine sichere Datenübertragung gewährleistet wird.

Der VPN-Browser von Opera ist kostenlos verfügbar.

Die Standortauswahl ist im Vergleich zu richtigen VPNs stark limitiert und beschränkt sich auf die sehr allgemeinen Standorte Asien, Europa, sowie Nord- und Südamerika. Auch einen sogenannten Kill-Switch, der die Internetverbindung automatisch trennt, sobald die VPN-Verbindung unterbrochen wird, sucht man bei Opera VPN vergebens.

  • kostenlos

  • einfache Bedienung

  • integrierter Werbeblocker

  • verschlüsselter Proxy-Dienst mit AES-256-Verschlüsselung

  • kein Datenlimit

  • für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar

  • unklare Datenschutzrichtlinie

  • kein Kill-Switch (Notausschalter)

  • kleines Servernetzwerk und wenige Serverstandorte

  • Geschwindigkeitseinbußen bei bandbreitenlastigen Aktivitäten wie Streaming

  • kein echtes VPN

2.

Epic Browser

Der Epic Browser mit integrierter VPN-Funktion ist ebenfalls in einer kostenlosen Variante erhältlich. Auch hier kann die VPN-Funktion bei Bedarf innerhalb des Browsers oben rechts an- oder ausgeschaltet werden. Zur Auswahl stehen Serverstandorte in den Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Niederlande, Deutschland, Singapur und Indien.

Beim Epic Browser handelt es sich um ein Open Source-Projekt.

Weil es sich um ein Open-Source-Projekt handelt, ist es für jeden möglich, den Quellcode zu überprüfen, was ein hohes Maß an Transparenz gewährleistet. Epic Browser verspricht eine No-Logs-Policy, die allerdings, wie bei jedem Anbieter, zunächst einmal mit Vorsicht zu genießen ist.

Der Browser bietet keine echte VPN-Funktion, aber eine Verschlüsselung der Browser-internen Daten, wenn auch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.

  • integrierter Werbeblocker

  • kostenlos

  • No-Logs-Policy

  • Open Source

  • 8 virtuelle Serverstandorte zur Auswahl

  • Kill-Switch

  • weniger benutzerfreundlich als andere VPN-Browser

  • andere VPN-Browser bieten mehr Funktionen

  • kein echtes VPN

3.

Avast Secure Browser Pro

Avast ist vor allem bekannt für Antivirenprogramme und Firewalls und stellt mit dem Avast Secure Browser Pro einen Browser zur Verfügung, bei dem das Avast SecureLine VPN integriert ist. Darüber hinaus bietet Avast mit dieser kostenpflichtigen Option zahlreiche nützliche Funktionen, mit denen sich die Sicherheit zusätzlich erhöhen lässt.

Der VPN-Browser von Avast ist nur kostenpflichtig verfügbar.

Im Gegensatz zu kostenlosen VPN-Browsern bietet Avast eine echte VPN-Verschlüsselung und eine große Auswahl an Serverstandorten: Insgesamt stehen mehr als 700 Server in über 55 Ländern zur Verfügung.

  • integrierter Werbeblocker

  • Open-Source

  • zusätzliche Sicherheitsfunktionen (Passwort-Manager, Webcam-Schutz, Anti-Phishing)

  • echte VPN-Verschlüsselung

  • kein Datenlimit

  • für alle Plattformen verfügbar (Windows, Mac, iOS, Android)

  • große Auswahl an Serverstandorten

  • kostenpflichtiges Abonnement erforderlich

  • Avast sammelt Nutzungsstatistiken, wenn auch anonymisiert

4.

Brave VPN Browser

Während die VPN-Funktion von Brave zunächst nur Nutzern von mobilen Versionen des Brave Browsers vorbehalten war, haben die Entwickler diese mittlerweile auch in die Desktop-Version (ab Version 1.49) integriert. Nutzer können hier zwischen mehr als 40 Serverstandorten in insgesamt 30 Ländern wählen, um auf gesperrte Inhalte zuzugreifen.

Der Brave Browser mit integrierter Firewall und VPN

Mit Kosten von 9,99 USD pro Monat (99,99 USD im Jahr) ist der Brave Browser allerdings eine vergleichsweise teure Lösung. Dafür gibt es immerhin systemübergreifenden VPN-Schutz, was kostenlose VPN-Browser nicht leisten. Für denselben Preis (oder sogar weniger Geld) können Sie aber auch einen vollwertigen VPN-Dienst abonnieren.

  • auf allen Plattformen verfügbar (Windows, Mac, iOS, Android)

  • zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten

  • integrierte Firewall

  • systemübergreifender Schutz

  • integrierter Werbeblocker

  • echte VPN-Verschlüsselung

  • vergleichsweise teuer

  • weniger VPN-Funktionen als vollwertige VPN-Dienste

Alternativen zu Browsern mit integriertem VPN

Falls Sie nicht auf einen speziellen VPN-Browser umsteigen möchten, können Sie Ihrem aktuellen Browser auch VPN-Funktionen per Browser-Erweiterung hinzufügen. Hier finden Sie unsere Top-Anbieter für Chrome und Firefox:

Darüber hinaus können Sie auch sogenannte Privacy-Browser verwenden, die unterschiedliche Sicherheitsfeatures bieten und sich teilweise im Funktionsumfang mit VPN-Browsern überschneiden.

Eine weitere Alternative für mehr Sicherheit und Anonymität im Netz ist der Tor-Browser, allerdings ist die Verwendung im Gegensatz zu VPN-Browsern und Secure Browsern nicht unbedingt Einsteiger-freundlich.

Fazit

Lassen Sie sich nicht täuschen: Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten VPN-Browser trotz der Bezeichnung keine echten VPNs, sondern mehr oder weniger sichere Proxy-Dienste. Sie können damit – ganz ohne zusätzliche Erweiterung – Ihre IP-Adresse verbergen und einen anderen Serverstandort vortäuschen, beispielsweise um auf Inhalte oder Dienste zuzugreifen, die in Ihrer Region gesperrt sind.

Im Gegensatz zu VPN-Diensten bieten diese Proxy-Verbindungen aber in der Regel keine Verschlüsselung im Sinne einer sicheren Datenübertragung. Wenn Sie erhöhte Ansprüche an Ihre Online-Sicherheit und Privatsphäre stellen, könnte ein vollwertiger VPN-Client also interessanter für Sie sein. Unser VPN Anbieter Test hilft bei der Auswahl.

Häufige Fragen & Antworten

Sind VPN-Browser legal?

Ja, Browser mit integriertem VPN können vollkommen legal genutzt werden. Illegale Online-Aktivitäten bleiben aber auch unter Verwendung eines VPNs illegal.

Gibt es kostenlose Browser-VPN?

Ja, es gibt kostenlose Browser mit integriertem VPN, beispielsweise Opera oder den Epic Browser.

Was ist der Unterschied zwischen einem Browser mit integriertem VPN und einem Browser mit VPN-Erweiterung?

Ein Browser mit integriertem VPN erübrigt die separate Installation einer VPN-Erweiterung, das VPN kann direkt im Browser aktiviert und verwendet werden. Mit einer VPN-Erweiterung kann einem Browser, ohne integriertes VPN, diese Funktionalität nachträglich hinzugefügt werden.

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Timo Ostermann arbeitet als Online-Redakteur im Bereich Online-Marketing und E-Commerce. Auf EXPERTE.de schreibt er vorrangig über Themen aus dem Bereich Homepage & Hosting, Software und IT-Security.
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