Beste Pixabay Alternative: Unsere TOP 5 Alternativen
Der Text ist fertig, aber es fehlt ein plakatives Foto? Für die schicke Präsentation braucht es noch eine ansprechende Grafik? In solch einem Fall greifen Blogger und Content-Ersteller gerne auf Stockfoto-Archive zurück. Neben zahlreichen kostenpflichtigen Plattformen gibt es auch einige Anbieter kostenloser Medien.
Die größten Unterschiede zwischen beiden Varianten liegen aber nicht nur im monetären Aspekt, sondern vor allem in Qualität und Haftung. Da immer mehr Nutzer auf kostenlose Stock-Bilder setzen, begegnet man bestimmten Motiven auffällig oft – was Content nicht zum King, sondern zum Massenprodukt macht. Noch heikler allerdings ist das Thema Urheberrecht, denn Gratis-Anbieter haften in der Regel nicht bei eventuellen Urheberrechtsverletzungen.
Das gilt auch für Pixabay, einem der bekanntesten Anbieter von kostenlosen Stockfotos, der über einen umfangreichen Fundus an Fotos, Illustrationen, Grafiken, Videos und Audiodateien verfügt. Warum Pixabay aber nicht immer die beste Wahl ist und welche Alternativen empfehlenswerter sind, haben wir bei unserem Test von 13 Stockfoto-Plattformen genauer untersucht.
Nachteile von Pixabay
Keine Haftung bei Urheberrechtsverletzungen
Es kann passieren, dass auf die Nutzung eines Bildes von Pixabay eine unangenehme Abmahnung mit Hinweis auf die Verletzung von Urheber-, Marken- oder Persönlichkeitsrechten ins Haus flattert. Das ist nicht nur eine unangenehme, sondern auch teure Überraschung: User bleiben auf solchen Forderungen hängen, da Pixabay sich in seine AGB klar von jeglicher Haftung freispricht.Schlechte Filter, mangelnde Treffergenauigkeit
Je nach Suchbegriff bleibt die Ergebnisseite von Pixabay einfach leer. Selbst unterschiedliche Schreibweisen sorgen nicht für mehr Treffer, was auf Dauer recht frustrierend sein kann. Die wenigen Filtermöglichkeiten machen die Suche darüber hinaus sehr zeitraubend.Massenware statt Unique Content
Spätestens, wenn man einem Motiv zum x-ten Male auf einer Webseite oder einem Flyer begegnet, verliert das Produkt oder die Dienstleistung an Glaubwürdigkeit. Content muss einzigartig sein. Wird er beliebig, geht er in der Masse unter.
Top 5 Pixabay Alternativen
Bei unserem großen Stockfoto-Anbieter-Test haben wir 13 verschiedene Plattformen intensiv auf Funktionalität, Qualität, Auswahl, Preise, Lizenzbedingungen, Support und Handhabung getestet. Wer auf der Suche nach Gratis-Fotos oder kostenlosen Videos ist, sollte unbedingt auch einmal einen Blick auf folgende Alternativen werfen, deren Repertoire in der Regel zwar kostenpflichtig ist, die aber meist ebenfalls eine Auswahl an Gratis-Medien anbieten.
Depositphotos: Beachtliches Gratisangebot
Der Sieger unseres Stockfoto-Anbieters-Tests zeigt seine Stärken nicht nur im kostenpflichtigen Angebot, sondern auch in der Abteilung kostenloser Medien. Fast 70.000 Fotos, Vektorbilder, redaktionelle Dateien und Videos finden sich im Gratis-Archiv.
Leider zeigt Depositphotos pro Suche alles an, was es an kostenfreien Medien zu bieten hat. Zwar kann man mithilfe verschiedener Filter Kriterien wie Kameraposition, Ausrichtung und Personenanzahl steuern, die Medienart jedoch, ob Foto, Grafik oder Video, bedauerlicherweise nicht. Wer also gezielt nach kostenfreiem Videoclips sucht, wird hier viel Geduld und Nerven benötigen, um das richtige Material zu finden.
Fast 70.000 kostenfreie Medien bietet Depositphoto seinen Usern, die sich unter Nennung von Autor und Quelle lizenzfrei verwenden dürfen.
Für die schnelle Suche nach einem Bildermotiv allerdings lohnt sich ein Blick ins Archiv des Stockfoto-Anbieters allemal. Zu beachten ist, dass man Autor und Quelle nennen muss, wenn man Motive nutzt, was Pixabay beispielsweise nicht verlangt. Dafür hat man bei Depositphotos aber die Sicherheit, Medien rechtssicher zu verwenden. Qualität und Treffergenauigkeit sind dafür weitaus höher als bei Pixabay.
Hochwertige Medien
Auf bei den kostenfreien Dateien legt Depositphotos Wert auf Qualität und wer ein wenig Recherchezeit investiert, kann seinen Content mit hochwertigen Medien garnieren.Rechtssichere Verwendung
Sofern man Autor und Quelle nennt, können die kostenlos angebotenen Medien bei Depositphoto rechtssicher verwendet werden.
Mangelnde Filtermöglichkeit
Man kann zwar nach Kriterien wie Ausrichtung oder Perspektive filtern, leider aber nicht nach Medienart, was die Suche recht anstrengend gestaltet.
iStock: Medienriese knausert beim Gratisangebot
Zu den Schwergewichten auf dem Markt der Stockfoto-Anbieter gehört iStock. Unter dem Dach von Getty Images, das zu den bedeutendsten Bildagenturen der Welt gehört, bietet die Plattform exklusives, aber sehr hochpreisiges Material. Gratismedien sind bei diesem Premiumanbieter Mangelware. Lediglich je drei Videos und je drei Grafiken pro Monat bzw. drei Fotos pro Woche stellt die Plattform kostenfrei zur Verfügung.
Dieses Angebot läuft unter dem Label "Inspiration", wirkt aber mehr wie ein "Wenn es denn sein muss". Mit dem Download allerdings muss man sich beeilen, da dieser zeitlich limitiert ist. Ein kostenloses Archiv wie bei Depositphotos oder Adobe Stock sucht man vergeblich.
Mageres Gratisangebot: Jeden Monat gerade einmal insgesamt neun Dateien bietet iStock kostenlos an.
iStock spielt in einer völlig anderen Liga als Pixabay und daher sind die beiden nur schwer miteinander zu vergleichen. Wenn man allerdings ohnehin ein Konto bei iStock hat und regelmäßig kostenpflichtiges Material einkauft, dann kann man durchaus auch noch diese kleine Auswahl "mitnehmen"; dafür allerdings eigens einen Account eröffnen, lohnt sich angesichts des großen Angebots bei der Konkurrenz nicht.
Rechtssichere Verwendung
Die wenigen Medien, die iStock wöchentlich bzw. monatlich anbietet, kann man immerhin bei Quellenangabe rechtssicher verwenden.
Kaum Auswahl an Gratis-Medien
Wer auf der Suche nach ausschließlich kostenfreien Material ist, wird bei iStock nur wenig finden.Archiv Fehlanzeige
Was gratis angeboten wird, entscheidet der Anbieter. Es gibt keine Möglichkeit, nach früheren Angeboten des Monats/der Woche zu suchen oder nach Wunschmotiven.
Getty Images: Gratisangebote mit Haken
Nicht viel besser sieht es aus bei iStocks großem Bruder Getty Images. Zwar kann man den Großteil der angebotenen Fotos und Illustrationen gratis auf seiner Webseite einbinden, aber nur, wenn sie im redaktionellen Zusammenhang genutzt werden und keinen kommerziellen Zweck erfüllen. Eine recht schwammige Formulierung, die viel Interpretationsspielraum lässt und damit das Abmahnrisiko erhöht. Denn fast jede Veröffentlichung verfolgt in der Regel monetäre Absichten. Daher gibt es nur wenige Szenarien, bei denen eine Einbindung des Medienmaterials rechtssicher erlaubt wäre.
Aber selbst wenn man alle Nutzungsbedingungen erfüllt, gibt es einen Haken: löscht Getty Images beispielsweise eines der Bilder, das man auf der eigenen, nicht kommerziellen Webseite eingebunden hat, aus seinem Portfolio, verschwindet es auch aus dem eigenen Inhalt.
Einbinden ja, downloaden nein: Einen Großteil der Medien bei Getty Images dürfen per iFrame im redaktionellen Kontext genutzt werden, sofern man keine monetären Absichten verfolgt.
Gratis ist nicht kostenlos: Ein weiterer kritischer Aspekt ist das Thema Datenschutz. Denn wenn man Fotos oder Videos von Getty Images auf der eigenen Webseite per sogenanntem Embed-Code einbindet, gestattet man der Fotodatenbank umfassende Schnüffelrechte. Wer beispielsweise mithilfe eines Trackingtools die Zugriffszahlen sowie Nutzungsfrequenz seiner Seite protokolliert, gibt diese Daten dank des Codes indirekt an Getty Images weiter. Somit ist der Stockfoto-Riese keine wirkliche Alternative zu Pixabay.
Hochwertige Fotos
Getty Images ist ein Premium-Anbieter mit einem schier unerschöpflichen Portfolio. Grundsätzlich findet man als User dort auch nur Bilder und Videos in Top-Qualität.
Gratis ist nur redaktionelle Nutzung erlaubt
Fotos und Videos können per Embed Code in den eigenen Content eingebunden werden, aber nur, wenn die eigene Webseite oder der eigene Blog keine kommerziellen Interessen verfolgt und einen redaktionellen Bezug hat.Rechte bleiben bei Getty Images
In seinen Nutzungsbedingungen behält sich Getty Images vor, aus diesem Hosting-Service jederzeit auch eigenen Nutzen ziehen zu können. Mögliche Szenarien hierfür wären Werbebotschaften oder -kampagnen. Wenn der Anbieter außerdem das Bild oder Video aus seinem Portfolio löscht, verschwindet es auch von der Webseite, auf der es genutzt wurde.Gratis, aber nicht kostenlos
Man muss sich nicht registrieren und auch kein Abonnement abschließen, um Medien von Getty Images bei sich einzubinden. Das Gratisangebot kostet allerdings dennoch, und zwar die Informationen über die eigenen Besucher. Denn alle Trackingdaten, die man selbst erhebt, werden per iFrame auch an den Stockfoto-Anbieter weitergeleitet.
Shutterstock: Gratismedien nur zu ausgewählten Themen
Bei Shutterstock, einem der führenden Stockfoto-Anbieter, wird man in Sachen kostenfreier Medienarchive schon eher fündig. Zwar gibt es auch dort jede Woche nur ein Foto sowie eine Vektorgrafik. Dafür wartet der Stockfoto-Anbieter aber immerhin mit einem kleinen Archiv kostenfreier Bilder auf. Diese sind nach einzelnen Kollektionen sortiert, eine Freitextsuche ist nicht möglich.
Nach Themen sortiert, bietet Shutterstock immerhin eine kleine Auswahl an Gratisbildern an. Hinzu kommen jede Woche noch ein kostenloses Foto sowie eine Vektorgrafik
Genutzt werden dürfen die kostenlosen Fotos von Shutterstock unter der hauseigenen Lizenz, die bis zu 500.000 physische sowie unbegrenzte digitale Reproduktionen beinhaltet. Solange das Produktionsbudget unter 10.000 US-Dollar liegt, dürfen die Bilder sogar für Film- und Videoprojekte, einschließlich Werbung genutzt werden.
Die Qualität der kostenlosen Archive überholt die von Pixabay bei weitem. Nur die Quantität ist bescheiden und Filter gibt es überhaupt keine. Um seinen persönlichen Vorrat an Stockfotos thematisch mit einer kleinen Bibliothek zu ergänzen, lohnt ein Besuch bei Shutterstock jedoch allemal.
Pond5: Videospezialist mit multimedialem Gratisarchiv
Auf unserer Suche nach einer Pixabay-Alternative stoßen wir auch auf den Anbieter Pond5. Siehe da, unser Platz 5 der besten Stockfoto-Anbieter liefert jede Woche ein kostenfreies Video und bietet auch sonst ein beachtliches Archiv an freien Medien an. Man findet diese allerdings nicht über das Menü selbst, sondern über einen Link auf der Startseite.
Anforderungsfilter sucht man dort zwar auch vergeblich, aber immerhin bietet der Stockvideo-Spezialist zahlreiche kostenfreie Videos, Fotos und Musik, die man zumindest nach vorgegebenen Kategorien sortieren kann. Die Qualität der Medien ist überzeugend.
Pond5: Durchaus eine Alternative, wenn man auf der Suche nach kostenfreiem Medien ist.
Ob die Medien kommerziell genutzt werden dürfen und mit welcher Lizenz, darüber informiert bei jeder Bild-, Video- und Audiodatei der Text hinter einem kleinen Fragezeichen. Obligatorisch allerdings ist die Nennung des Künstlernamens. Beispiele für die korrekte Nennung liefert Pond5 direkt mit. Obwohl die Recherche nach dem richtigen Material etwas Zeit in Anspruch nimmt, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in das hochwertige Archiv und ist eine professionelle Ergänzung des eigenen Medien-Fundus.
Ansehnliche Auswahl an kostenfreien Videos, Fotos und Audiodateien.
Rechtssichere Verwendung, auch für kommerzielle Zwecke
Hochwertige Medien
Sortierung ist nur über vorgegebene Schlagwörter möglich
Kostenlose Alternativen zu Pixabay
Neben den kostenpflichtigen Anbietern mit images for free gibt es neben Pixabay noch einige anderen Plattformen, die sich auf das Angebot kostenfreier Medien spezialisiert haben, darunter Pexels und Unsplash. Alle aber eint die Problematik der mangelnden Rechtssicherheit bei der Verwendung der angebotenen Daten.
Da auch weder Pexels noch Unsplash eine Haftung für das von Ihnen zur Verfügung gestellte Material übernehmen, bleiben im Falle eines Falles die Abmahnkosten beim User hängen. Auch, ob alle Personenrechte eingeholt wurden, ist bei beiden Anbietern ungeklärt und Sache des "Kunden".
Wer nur auf der Suche nach Bildern ist, greift gerne auf den Anbieter Unsplash zurück. Um dort fix ein Foto herunterzuladen, benötigt man noch nicht einmal einen Account. Unsplash bietet ausschließlich Bilder, diese dafür aber in Top-Qualität.
Pexels bietet viel und das in erstaunlicher Qualität. Die mageren Filtermöglichkeiten jedoch machen eine Medienrecherche zu einer anstrengenden und langwierigen Angelegenheit.
Gesamtergebnis
Benötigt man ordentliches Material, so stehen einem mittlerweile zahlreiche Anbieter zur Verfügung. Zu diesen gehören auch kostenpflichtige Plattformen, die in ihrem Portfolio unterschiedlich viele Gratismedien anbieten, man dort aber die Sicherheit der Anbieter-Haftung hat, sollte es zu einer Urheberrechtsverletzung kommen.
Bei unserem Stockfoto-Anbieter-Test haben wir bei jedem unserer Kandidaten ein Konto eröffnet und die Plattform intensiv auf Angebot, Funktionen und Bedingungen getestet. Für die fünf Kategorien gab es Noten von 1 bis 5.
Fazit
Um seinen Blog, seinen Flyer oder sein Video zu erstellen, benötigt man heute kein eigenes Archiv mehr. Zahlreiche professionelle Anbieter werben um die Gunst der Kunden und haben zum Teil sogar beachtliches Medienmaterial gratis im Portfolio. Um auf der rechtlich sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich sogar ausdrücklich, bei kostenpflichtigen Archiven zu stöbern.