Agile Frameworks: Die beliebtesten Vorgehensmodelle in der Praxis
Agile Frameworks sind in der Softwareentwicklung zu einem unverzichtbaren Instrument geworden. Als Leitfäden für Unternehmen und Teams sorgen sie dafür, dass qualitativ hochwertige Produkte schneller und effizienter auf den Markt gelangen. Viele denken beim Thema Agilität sofort an Scrum, doch in der Praxis gibt es noch viele weitere Vorgehensmodelle.
Von Kanban über von SAFe bis DA: Jedes agile Framework hat seine Daseinsberechtigung, mit eigenen Stärken und Besonderheiten. In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die beliebtesten agilen Frameworks, deren Besonderheiten sowie Vor- und Nachteile.
Agile Frameworks – eine kurze Abgrenzung
Was ist der Unterschied zwischen agilen Methoden und agilen Frameworks? Weil die Begriffe häufig synonym verwendet werden, möchten wir zu Beginn eine Abgrenzung vornehmen.
Agile Frameworks sind eine Art „Rahmen“, die Prozesse, Strukturen, Methoden und Werkzeuge beinhalten können. Diese sollen Teams dabei helfen, ein agiles Mindset zu entwickeln und kommen oft mit Leitfäden daher, um agile Arbeitsweisen zu implementieren.
Scrum wird oft als agile Methode bezeichnet, was in der Praxis zwar nicht falsch, genaugenommen aber nicht richtig ausgedrückt ist. Es handelt sich um ein agiles Framework, das agile Methoden wie Planning Poker integrieren kann.
Alle agilen Frameworks haben gemeinsam, dass sie flexibel und anpassungsfähig sind und in einem dynamischen Umfeld bestehen können. Sie arbeiten nach dem agilen Manifest und überzeugen mit kundenzentrierten Ansätzen.
Übersicht über gängige agile Frameworks
Jedes agile Framework birgt unterschiedliche Stärken und Schwächen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Eigenschaften einiger gängiger Vorgehensmodelle und deren Vor- und Nachteile kurz vor:
Scrum
Scrum ist eines der bekanntesten agilen Frameworks. Der „Scrum Guide“ bietet Teams und Unternehmen eine Anleitung für die Implementierung agiler Arbeitsweisen und für die inkrementelle Softwareentwicklung.
Scrum bietet ein Rahmenwerk mit verschiedenen Meetings und Events
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Agile Projektsteuerung und Softwareentwicklung |
Teamgröße | 3–9 Personen |
Rollen | Product Owner, Scrum Master, Development Team |
Ziel | Kundenbedürfnisse erfüllen, fertige Iteration zum Sprintziel |
Steuerungsmechanismen | Events, Pull-Prinzip, Sprint-Backlog, Velocity-Kennzahl |
Vorteile
Scrum ist einfach zu implementieren und schnell anzupassen
Es bietet Teams konkrete Arbeitsstrukturen, die für mehr Effizienz und Produktivität sorgen
Der sprintbasierte Ansatz fördert die Fokussierung auf kurzfristige Ziele
Das Framework eignet sich gut für kleine Teams und lässt sich bei Bedarf durch andere Frameworks skalieren
Nachteile
Teams müssen sich vor Beginn Wissen über das Framework und die Prozesse aneignen
Commitment muss auch vom Management vorhanden sein, damit diese nicht in Scrum-Prozesse eingreifen
Hoher Grad an Eigenverantwortung erfordert oft ein Umdenken im Team
Das Team kann erst mit dem nächsten Sprint auf Änderungen oder Anforderungen reagieren
Sie möchten mehr zu Scrum erfahren? Unser Ratgeber bietet weiterführende Informationen:
Kanban
Ein Kanban Board lässt sich als agile Methode oft mit anderen Frameworks verbinden. Beim Kanban-Board handelt es sich um eine Projekttafel, die in mehrere Spalten organisiert ist, die verschiedene Phasen eines Prozesses darstellen. Typischerweise gibt es primär drei Spalten: „Offen“, „In Arbeit“ und „Erledigt“:
Beim Arbeiten mit Kanban können Sie die Teamauslastung sichtbar machen
Kanban ist aber nicht nur eine Methode, sondern kann auch als eigenes Framework stehen und sowohl im agilen, als auch im klassischen Umfeld Einsatz finden.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Agile Projektsteuerung, Sichtbarmachen von Arbeitsauslastungen |
Teamgröße | Nicht definiert |
Rollen | Keine |
Ziel | Arbeitsaufwände sichtbar machen und Kapazitäten bestmöglich verteilen |
Steuerungsmechanismen | WIP-Limits, Pull-Prinzip |
Vorteile
Sehr flexibel und jederzeit anpassbar
Visualisierung von Prozessen und Aufgaben schafft Transparenz
Visualisierung lässt sich zur Stakeholder-Kommunikation einsetzen
Leicht verständlicher Prozess, der sich einfach umsetzen lässt
Teamauslastung ist sichtbar
Nachteile
Langfristige Planung ist nicht vorgesehen
Bei größeren Teams kann das Kanban-Board schnell unübersichtlich werden
Fehlende Zeitplanung kann zu Konflikten bei Deadlines führen
Abhängigkeiten sind nicht erkennbar
Wer Kanban als Framework einsetzt, wird auch mit Begriffen wie WIP-Limits und dem Pull-Prinzip konfrontiert werden. Alles, was Sie dazu wissen müssen, erklären wir hier:
Scrumban
Scrumban vereint verschiedene Aspekte aus Scrum und Kanban. Es nutzt Aspekte beider Frameworks – beispielsweise regelmäßige Projektmeetings wie bei Scrum und WIP-Limits wie bei Kanban – um eine schlanke und agile Projektsteuerung zu ermöglichen.
Scrumban verbindet das Beste aus zwei Welten: Scrum und Kanban
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Agile Projektsteuerung |
Teamgröße | Nicht definiert, kleine bis mittlere Teams haben sich bewährt |
Rollen | Keine |
Ziel | Flexiblen und agilen Arbeitsflow erhalten, der auf Unternehmensbedürfnisse passt |
Steuerungsmechanismen | Scrumban-Board, WIP-Limits, Pull-Prinzip, Meetings (Planning, Review, Retro) |
Vorteile
Scrumban ist nicht fest definiert; Unternehmen können es an die eigenen Bedürfnisse anpassen
Flexible Arbeitsweise aufgrund der Elemente aus beiden Welten
Neue Anforderungen lassen sich jederzeit ergänzen
Keine Velocity-Messung nötig
Zusammenarbeit auf Augenhöhe ohne fest vorgeschriebene Rollen
Nachteile
Aufgrund der vielen Möglichkeiten kann sich ein Team im „Verbesserungs- und Anpassungswahn“ verlieren
Es kann zu Steuerungsproblemen aufgrund der fehlenden Führungsrolle kommen
Mehr zu Scrumban lesen Sie hier:
Xtreme Programming (XP)
XP ist ein agiles Framework, das in erster Linie auf eine schnelle Reaktionsfähigkeit auf sich ändernde Kundenanforderungen abzielt. Die Ursprünge des Frameworks gehen auf Kent Beck zurück, der für Softwareentwicklungs-Projekte eine Qualitätssicherung sicherstellen wollte.
Der Name lässt schon erahnen, dass dieses Vorgehensmodell extrem ist – extrem agil. Das Framework kommt mit fünf Leitwerten daher:
- 1.
Kommunikation: Kommunikation, sowohl im Team als auch mit Kunden, ist von immenser Bedeutung.
- 2.
Einfachheit: Es geht darum, die einfachste Lösung zu finden, die funktioniert.
- 3.
Feedback: Das Team erhält schnelles Feedback vom Kunden und kann Anpassungen vornehmen.
- 4.
Mut: Teammitglieder sollen Probleme annehmen, Risiken eingehen und Experimente wagen.
- 5.
Respekt: Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist besonders wichtig.
Es gibt darüber hinaus einige Regeln und Prinzipien, welche die Prozesse von XP verfeinern sollen. Dazu gehört, dass man sich bei der Planung bereits Gedanken macht, ob XP anwendbar ist.
Zu den eigentlichen Methoden gehören dann unter anderem das Pair-Programming und die testgesteuerte Entwicklung, bei der man jederzeit auf Änderungen und Fehler reagieren kann.
Sogar Kunden-Tests sind vorgesehen, damit das Team die Qualität der Software gewährleisten kann und sicherstellt, die Anforderungen zu erfüllen. Sie müssen auch strenge Zyklen einhalten, die eine schnelle inkrementellen Fertigung und die Abstimmungsprozesse sicherstellen.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Softwareentwicklung |
Teamgröße | Maximal 10–12 Entwickler |
Rollen | Kunde, Entwickler, Manager, Coach |
Ziel | Maximale Agilität und Erfüllung der Kundenerwartungen |
Steuerungsmechanismen | Selbstorganisation, Kundenfeedback |
Vorteile
Hohe Softwarequalität
Höchstmöglicher Grad an Agilität
Hohe Kundenzufriedenheit durch schnelle und regelmäßige Releases und Erfüllung der Anforderungen, die das Team durch Kundeneinbindung erreicht
Das Team kann Probleme direkt erkennen und beheben
Hohe Motivation aufgrund von Erfolgserlebnissen und Identifikation mit Ergebnissen
Nachteile
Hoher Testaufwand
Hoher Aufwand bei der Einführung, da sich das Team mit dem Framework vertraut machen muss
Hoher Grad an Selbstorganisation erfordert ein entsprechendes Mindset und Rahmenbedingungen
Nicht für alle Projektarten geeignet
Crystal
Das von Alistair Cockburn entwickelte Framework ist vordergründig für seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Projektgrößen und Komplexitäten bekannt. Genau genommen ist Crystal jedoch nicht ein einzelnes Framework, sondern eine Familie von Varianten mit agilen Methoden. Diese lassen sich jeweils an spezifische Anforderungen und Bedingungen eines bestimmten Projekts anpassen.
Die wichtigsten Prinzipien der Crystal-Methode sind direkte Kommunikation, inkrementelle Entwicklung, ständige Verbesserung und Anpassungsfähigkeit. Dabei stehen Menschen und Teams im Fokus. Die jeweils zu wählende Variante hängt von der Höhe des Projektrisikos sowie der Teamgröße ab.
Je größer das Projekt und das Risiko, desto mehr Rollen und Steuerungsmechanismen trägt die Variante in sich. Während es bei der Variante Crystal Clear völlig ausreicht, dass die Entwickler gegenseitig die Ergebnisse testen, sollen Teams ab Crystal Orange einen externen Entwickler an Bord holen.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Softwareentwicklung |
Teamgröße | Abhängig von Variante – Crystal Clear bis zu 6 Personen, Crystal Red bis ca. 80 Personen, Crystal Diamond sogar für 200+ Personen usw. |
Rollen | Abhängig von Variante: Unter anderem Sponsor, User, Lead Designer, technischer Facilitator, Architekt, Tester |
Ziel | Flexibles Framework darbieten, das agile Methoden auf Projektanforderungen anpasst |
Steuerungsmechanismen | Rollen, Strukturen und Meetings |
Vorteile
Hoher Grad an Anpassungsfähigkeit und Flexibilität für unterschiedliche Projektszenarien
Minimierung von Risiken
Einhaltung der Qualitätsstandards
Hoher Grad an Transparenz aufgrund des Fokus auf Kommunikation
Nachteile
Durch unterschiedliche Varianten und Methodenmix ist viel Einarbeitung nötig, um das passende Vorgehen zu identifizieren
Eine falsche Wahl kann zu ineffizienten Prozessen führen
Klare Richtlinien zur Umsetzung fehlen
Der hohe Grad an Flexibilität und fehlende Standardisierung erfordern ein hohes Maß an Teamreife
Feature-Driven Development (FDD)
Jeff De Luca entwickelte dieses Framework um 1997 und legte damit einen Fokus auf die Entwicklung von Features. Jedes einzelne Feature generiert einen Mehrwert für den Kunden und lässt sich durch Feature-Pläne iterativ umsetzen.
Vereinfacht lässt sich FDD in fünf Prozessschritten abbilden:
- 1.
Entwicklung eines Gesamtmodells
- 2.
Erstellung einer Liste mit Features
- 3.
Konzipieren eines Entwicklungsplans
- 4.
Gestaltung und Planung der Features
- 5.
Entwicklung der Features
FDD bringt aber auch einen Baukasten mit unterschiedlichen agilen Methoden, Rollen und Strukturen mit sich, die eine schnelle Umsetzung und eine schnelle Lieferung der Inkremente ermöglichen.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Softwareentwicklung |
Teamgröße | 5–8 Personen empfohlen |
Rollen | Entwickler, Chefprogrammierer, Entwicklungsleiter, Projektleiter |
Ziel | Schnelle Lieferung von Features als Inkremente |
Steuerungsmechanismen | Rollen und Strukturen |
Vorteile
Schnelle Lieferung
Fokus auf Entwicklung von Features, die einen Mehrwert für den Kunden generieren
Einfacher Prozess mit klar definierten Schritten
Hohe Transparenz und Nachverfolgbarkeit
Nachteile
Hoher Aufwand bei der Einarbeitung
Nicht geeignet für große Projekte und Teams
geringere Flexibilität bei Anforderungsänderung, im Vergleich zu anderen agilen Frameworks
Design Thinking
Design Thinking fördert die Zusammenarbeit und Interdisziplinarität, da es Teams ermutigt, aus unterschiedlichen Perspektiven zu denken und Silodenken zu durchbrechen. Deshalb birgt es das Potenzial, traditionelle Denkmuster hinter sich zu lassen und innovative Lösungen für komplexe Probleme hervorzubringen.
Viele verstehen es in der Praxis als agile Methode, genau genommen handelt es sich jedoch um ein Framework mit iterativem Prozess. Dieser bezieht die Nutzer mit ein, um Herausforderungen aus ihrer Perspektive zu verstehen und Lösungsansätze zu entwickeln, die auf ihre Bedürfnisse und Wünsche abgestimmt sind.
David Kelley hat hierzu den bekannten Design-Thinking-Prozess entwickelt, der sich aus fünf Phasen zusammensetzt:
- 1.
Empathie: Verstehen des Problems, der Bedürfnisse sowie der Wünsche.
- 2.
Definition: Definieren des Problems, basierend auf der vorherigen Erarbeitung.
- 3.
Ideenfindung: Konstruktives Brainstorming und Entwickeln von Lösungsansätzen und Ideen durch kreative Methoden.
- 4.
Prototyping: Umsetzung der Ideen durch Experimente, Tests und Modelle, um diese schnell zu überprüfen.
- 5.
Test: Validierung der entwickelten Produkte und Dienstleistungen, sowie Anpassung an die Bedürfnisse durch ausgiebige Tests.
Viele unterschiedliche Branchen setzen auf das Design Thinking-Framework – sowohl zur Problemlösung als auch für die Entwicklung von Produkten, Prozessen oder Rollen.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Problemlösung, Produktentwicklung, Prozessanpassung u. a. |
Teamgröße | Variabel, typischerweise bis zu 10 Personen |
Rollen | Keine festgelegten Rollen, aber Teammitglieder sollten unterschiedliche Fähigkeiten und Kenntnisse mitbringen, um Perspektivenvielfalt zu erhalten |
Ziel | Innovative Lösungen durch Fokussierung auf den Nutzer |
Steuerungsmechanismen | Der iterative Design-Thinking-Prozess |
Vorteile
Fokus auf den Nutzer fördert die Entwicklung von Lösungen, die Nutzer tatsächlich benötigen
Iterativer Prozess ermöglicht kontinuierliche Verbesserung und Anpassung
Fördert Kreativität und Innovation
Kann für eine Vielzahl von Problemen und Herausforderungen aus unterschiedlichen Branchen angewendet werden
Nachteile
Erfordert eine offene und kollaborative Kultur
Nicht alle Lösungen sind praktikabel oder wirtschaftlich umsetzbar
Erfolg hängt stark von der Zusammensetzung und Dynamik des Teams ab
Dynamic Systems Development Method (DSDM)
DSDM ist eines der ersten agilen Frameworks, das seine Geburtsstunde im Jahr 1994 hatte. Es unterliegt acht Prinzipien, die den Prozess und die Entscheidungsfindung leiten. Dazu gehören unter anderem der Fokus auf das Geschäftsbedürfnis, die kollaborative Arbeit und die iterative Entwicklung.
Im Herzen des Vorgehensmodells steht der iterative und inkrementelle Ansatz. Dieser erlaubt es, den Projektverlauf flexibel zu gestalten und schnell auf veränderte Anforderungen zu reagieren, während das Team acht grundlegende Phasen durchläuft:
- 1.
Vision und Ziel definieren
- 2.
Durchführbarkeit abwägen
- 3.
Methoden und Vorgehen festlegen
- 4.
Prioritäten, Test und Features festlegen
- 5.
Entwicklung
- 6.
Umsetzung und Implementierung
- 7.
Bewertung des Nutzens und des Projektes
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Projektmanagement, Softwareentwicklung |
Teamgröße | Variabel, geeignet für kleine und große Teams |
Rollen | Bis zu 12 Rollen, verteilt auf Projekt und Entwicklungsebene. Unter anderem: Business Sponsor, Business Visionary, Technical Coordinator, Team Leader, Solution Developer, Tester |
Ziel | Lieferung von Prozessen und Produkten, die auf Geschäftsbedürfnisse abgestimmt sind |
Steuerungsmechanismen | Prinzipien, Rollen, Prozess |
Vorteile
Iteratives und inkrementelles Vorgehen ermöglicht Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Starke Einbindung der Stakeholder
Hohe Transparenz und Kontrolle durch regelmäßige Reviews
Fokus auf Geschäftsbedürfnisse
Nachteile
Benötigt engagierte Stakeholder, was in einigen Organisationen schwierig zu erreichen ist
Erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Selbstmanagement im Team
Kann für kleine Projekte überdimensioniert sein
Erfordert eine umfassende Dokumentation
Frameworks für agile Skalierung
Scrum gehört zu den am häufigsten verwendeten Frameworks. Doch wenn ein Projekt oder ein Unternehmen wächst, kann Scrum mit seiner begrenzten Teamgröße schnell an seine Grenzen kommen.
In der Praxis haben sich daher entsprechende Frameworks etabliert, die Scrum auf unterschiedliche Art und Weise skalieren und das Arbeiten in größeren Teams ermöglichen. Einige bewährte Ansätze stellen wir Ihnen im Folgenden kurz vor.
Scaled Agile Framework (SAFe)
SAFe ist ein umfangreiches Framework, das darauf abzielt, agile Praktiken auf Unternehmensebene zu skalieren. Es kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn eine Organisation bereits mit Scrum arbeitet und nun nach einem Framework sucht, das mitwächst.
SAFe bietet ein Set von Organisations- und Arbeitsabläufen, die dazu dienen, ein koordiniertes und synchronisiertes Arbeiten mehrerer agiler Teams zu ermöglichen. Die einzelnen Teams werden dabei in einem sogenannten „Agile Release Train“ (ART) zusammengeführt. Dieses kann insgesamt aus 50–125 Personen bestehen. Jedes Team hat, wie in Scrum üblich, einen Scrum Master und einen Product Owner, während nun drei neue Rollen hinzukommen.
Ein Release Train Engineer (RTE) der als Coach für die ART-Teams und für die Stakeholder Kommunikation zuständig ist
Ein Product Management, das sich um Anforderungsmanagement, Produktdefinition und Design Thinking kümmert
Ein System Architect/ Engineer, der die technischen Abhängigkeiten managt und das Design des Systems erarbeitet
Wenn Ihnen das immer noch nicht groß genug ist, können Sie weiter skalieren und auf einen Solution Train setzen, bei dem bis zu 1.000 Personen zusammenkommen können. Jeder Solution Train besteht dabei aus mehreren ARTs.
Die Strukturen und Prozesse, wie etwa die feste Dauer der Product Increments und das dazu notwendige, aber aufwendige PI-Planning, machen SAFe zu einem komplexen Vorgehensmodell. Damit die Umsetzung in der Praxis gelingt, stellt die Organisation eine Implementierungs-Roadmap zur Verfügung. Andernfalls wüssten viele Organisationen nicht, wie sie dies umsetzen sollen.
Die SAFe Roadmap hilft Unternehmen, das Framework korrekt zu implementieren.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Agile Skalierung |
Teamgröße | Je nach Lösung zwischen 50-1.000 Teammitglieder |
Rollen | Product Owner, Scrum Master, Development Team, Release Train Engineer, Product Management, System Architect/Engineer |
Ziel | Agile Skalierung für große Organisationen |
Steuerungsmechanismen | Framework Strukturen, Roadmap, PI-Planning und andere Meetings |
Vorteile
Unterstützt ein koordiniertes und synchronisiertes Arbeiten mehrerer agiler Teams
Klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten
Für große Organisationen geeignet
Geeignet für Kundenanforderungen, die viele Abhängigkeiten haben
Hohe Transparenz
Das Modell betrachtet auch Unternehmens- und Portfolioentwicklung
Nachteile
Hoher Aufwand bei Einführung, denn Experten müssen die gesamte Organisation vorab schulen
Hohe Komplexität mit vielen Anforderungen, Rollen und Regelungen
Durch die umfangreichen Strukturen kritisieren Experten in der Praxis oftmals, dass Teams an Agilität einbüßen
Large Scale Scrum (LeSS)
Scrum wird für ihre Organisation zu klein? Dann haben Sie mit LeSS ein weiteres Framework zur Auswahl, mit dem Sie Agilität skalieren können.
Dabei geht LeSS nach dem „LeSS is more“ Prinzip vor, baut Hierarchien ab und versucht die Steuerung sowie Rollen so einfach wie möglich zu halten. Es eignet sich für Organisationen mit mehreren Teams, die an einem gemeinsamen Produkt arbeiten. Wie bei SAFe stehen Ihnen unterschiedliche Skalierungsoptionen offen: LeSS und LeSS Huge.
LeSS ist für zwei bis acht Teams konzipiert und beinhaltet grundlegende Scrum-Prinzipien, die sich auf eine größere Gruppe anwenden lassen. Der Unterschied zu Scrum? Ein Product Owner ist für mehrere Scrum Teams verantwortlich, die Scrum Teams selbst haben entweder jeweils einen eigenen Scrum Master oder ein Scrum Master betreut bis zu drei Teams.
LeSS Huge hingegen ist für mehr als acht Teams gedacht.
Less Huge versucht, die Komplexität beim Skalieren gering zu halten.
Um die unterschiedlichen Themenbereiche effizient zu managen, baut das Vorgehensmodell eine weitere Hierarchie ein: Die Area Product Owners (APOs) vermitteln zwischen den Teams und dem PO und sind bestimmten Teams oder Bereichen zugeordnet.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Agile Skalierung |
Teamgröße | Wie Scrum, je nach Skalierungsmodell bis 8 Teams oder mehr möglich |
Rollen | Product Owner, Scrum Master, Development Team, Area Product Owner |
Ziel | Agile Skalierung so einfach wie möglich halten |
Steuerungsmechanismen | Rollen, Scrum-Prinzipien und Events |
Vorteile
Skalierungsmodell mit geringer Komplexität
Reduzierung hierarchischer Strukturen, um Arbeit schneller erledigen zu können
Gesamtüberblick durch einen PO
Implementierung ist sehr einfach und erfordert kaum zusätzlichen Schulungsbedarf für Teams, die bereits mit Scrum arbeiten
Nachteile
Portfolio- und Unternehmensentwicklung sind außen vor
Hoher Grad an Selbstorganisation ist erforderlich
Nicht für sehr große Organisationen geeignet
Nexus
Nexus ist ein weiteres Framework, das dabei hilft, die Herausforderungen bei der Skalierung von Scrum-Ansätzen zu bewältigen. Das Konzept, das von Ken Schwaber und seinem Scrum.org-Team entwickelt wurde, konzentriert sich auf die Entdeckung und Handhabung der Abhängigkeiten zwischen den Teams, um die Auslieferung und Integration zu verbessern.
Es erweitert den Scrum-Prozess um neue Rollen und Ereignisse, die über die des einzelnen Scrum-Teams hinausgehen. Diese sollen die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Teams verbessern. Nexus ist für die Verwendung mit drei bis neun Scrum-Teams konzipiert, wobei es sich weiterhin stark an den Scrum-Prinzipien und -Praktiken orientiert und danach strebt, die Komplexität so gering wie möglich zu halten.
Ein Nexus stellt den Zusammenschluss von drei bis neun Scrum Teams dar.
Die Scrum Teams besitzen jeweils einen Scrum Master und bilden in der Gesamtheit ein Nexus. Diesem ist ein Nexus Integration Team (NIT) zugeordnet, welches einen Product Owner, einen Scrum Master und einige Teammitglieder besitzt.
Das NIT hat die Aufgabe, Abhängigkeiten zu identifizieren und zu lösen, sowie zur Steuerung beizutragen und Rahmenbedingungen für Nexus zu schaffen.
Ferner gibt es weitere Nexus-Events wie ein Daily, ein Planning und die Retrospektive. Sollten mehr als neun Teams zusammenarbeiten, gibt es eine weitere Skalierungsform, das Nexus+. Dafür gibt es jedoch keine konkrete Roadmap für die Praxis.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Agile Skalierung für Scrum |
Teamgröße | Je nach Skalierungsmodell bis 9 oder bis zu 81 Scrum Teams |
Rollen | Product Owner, Scrum Master, Development Team, NIT-Team |
Ziel | Agile Skalierung ohne eine große Erhöhung der Komplexität |
Steuerungsmechanismen | NIT-Team, Nexus Events |
Vorteile
Steigerung der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Teams, die an gemeinsamen Projekten arbeiten
Klare Rollen und Verantwortlichkeiten
Abhängigkeiten sind besser sichtbar und steuerbar
Implementierung einfach möglich, wenn Teams bereits mit Scrum arbeiten
Nachteile
Höherer Aufwand durch zusätzliche Nexus-Events
Kein konkretes Konzept für Nexus+ vorhanden, daher eher nicht für sehr große Organisationen geeignet
NIT-Team stellt eine zusätzliche Hierarchieebene dar
Disciplined Agile (DA)
Am nächsten Modell wird deutlich, wie sehr Methoden und Frameworks in der Praxis verschwimmen. Denn auch in unsere Liste hat sich ein Modell eingeschlichen, das im eigentlichen Sinne kein Framework darstellt. Disciplined Agile (DA) gibt nämlich keinen Leitfaden für die Umsetzung eines bestimmten Vorgehens, sondern bietet eine Art Methoden-Baukasten, aus dem sich Unternehmen bedienen können, um agil zu skalieren.
Es wurde von Scott Ambler und Mark Lines von IBM entwickelt und ist ein hybrider Ansatz, der Scrum, agile Modellierung, Lean Software Development und weitere Konzepte in ein Gesamtkonzept gießt. In der Praxis verstehen Teams dieses als Prozessentscheidungs-Framework.
DA betont die Wichtigkeit eines durchdachten, geplanten Vorgehens. Es erkennt aber auch an, dass jede Organisation einzigartig ist und entsprechend eine eigene Strategie benötigt. DA daher eine Sammlung von Best Practices und Lifecycles an, sogenannte „Ways of Working“ (WOW) aus denen Unternehmen sich etwas zusammenstellen können. Ganz nach dem Motto „Choose your own Way of Work“.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Agile Projekte |
Teamgröße | Variabel je nach Zusammenstellung |
Rollen | Variieren je nach Zusammenstellung |
Ziel | Individuelle agile Skalierung durch flexible Prozesse und Methoden |
Steuerungsmechanismen | Selbstorganisation, gewählte Methoden aus dem Baukasten |
Vorteile
Flexible Anpassung an jedes Unternehmens- und Organisationsumfeld
Große Auswahl an Prozessen, Techniken und Tools
Selbstorganisation von Teams
Messbare Skalierbarkeit möglich
Nachteile
Hoher Konfigurationsaufwand durch große Anzahl an Optionen
Erfordert viel Vorbereitung und Planung sowie Erfahrung bei der Wahl der Methoden
Mangel an Standardisierung können Kommunikation erschweren, wenn Teams jeweils unterschiedliche Ansätze wählen
Spotify-Modell
Das Spotify-Modell ist ein agiles Framework, das Kreativität und Effizienz in großen Organisationen fördern kann. Das Framework stammt vom Musik-Streaming-Anbieter Spotify und zeichnet sich durch mehrere Strukturen und Rollen aus.
Das Spotify-Modell legt großen Wert auf Teamautonomie
- 1.
Squad: Ein „Squad“ ist ein zentrales Arbeitsteam, das eigenständig an Projekten arbeitet und dafür verantwortlich ist, ein Feature von Anfang bis Ende zu entwickeln. In der Regel handelt es sich um acht bis zehn Mitarbeiter, die laut Spotify wie ein Mini-Startup agieren.
- 2.
Product Owner: Jedes Squad Team hat einen Product Owner, der auch bei Priorisierungen unterstützen kann. Die POs der einzelnen Squads stimmen sich untereinander ab, um eine Roadmap zu erstellen.
- 3.
Agile Coach: Jedem Squad gehört außerdem ein agiler Coach an, der bei der Auswahl und Anwendung agiler Methoden unterstützen kann.
- 4.
Tribe: Mehrere Squads, die im gleichen Funktionsbereich arbeiten, bilden einen Tribe, der aus 40 - 150 Mitarbeitern bestehen kann.
- 5.
Tribe Lead: Jeder Tribe hat einen Tribe Lead, der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Squads fördert.
- 6.
Trio: Der Tribe Lead bildet zusammen mit dem Produktleiter und dem Designleiter das TPD-Trio. Kommt es zu einer Skalierung (einer Allianz), ist das Trio für die Zusammenarbeit mit anderen Trios verantwortlich, um die Tribes aufeinander abzustimmen.
- 7.
Chapter: Spezialisten leben vom Austausch – deshalb kommen sie in einem Chapter zusammen, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen.
- 8.
Guild: Es handelt sich um freiwillige Interessengemeinschaften, in denen die Beteiligten Fachwissen und Erfahrungen austauschen können. Diese sind Unternehmensübergreifend.
Durch die Förderung der Autonomie und Eigenverantwortung der Squads ermutigt das Spotify-Modell die Teams, kreativ zu denken und innovative Lösungen zu entwickeln. Organisationen können dadurch schnell und effizient auf Veränderungen reagieren.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Agiles Skalierungsmodell für große Organisationen |
Teamgröße | Squads können 8–10 Mitglieder fassen, diese lassen sich zu größeren Tribes und zu Allianzen skalieren |
Rollen | Product Owner, Agile Coach, Tribe Lead, Trio und Leader von Chapter und Guild |
Ziel | Kreativität und Effizienz durch Autonomie fördern und Agilität skalieren |
Steuerungsmechanismen | Autonomie, Meetings, Rollen |
Vorteile
Fördert Kreativität und Innovation durch Autonomie der Teams
Ermöglicht einen Wissensaustausch über alle Ebenen hinweg
Hilft, schneller auf Veränderungen zu reagieren
Fördert eine positive Unternehmenskultur
Nachteile
Hoher Konfigurationsaufwand, da viele Rollen und Teamentwicklungen erforderlich sind
Schulungsaufwand vor Einführung
Zeitaufwand für Kommunikation zwischen den autonomen Einheiten
Scrum@Scale
Scrum@Scale wurde von Jeff Sutherland, dem Mitbegründer von Scrum, entwickelt. Es dient dem Ziel, Scrum in großen Unternehmen einfach zu skalieren – auf allen Ebenen.
Bis zu fünf Scrum-Teams können sich zu einem übergeordneten Team, dem Scrum of Scrum (SoS), zusammentun. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Rollen kommen zwei weitere hinzu: der Scrum of Scrum Master (SoSM) und der Chief Product Owner (CPO). Neue Abstimmungstermine und Prozesse sorgen für gute Kommunikation unter den Teams.
Wenn die Teams weiter wachsen und mehr als 25 Scrum-Teams existieren, greift die nächste Stufe der Skalierung.
Scrum@Scale eignet sich durch seine Struktur auch für sehr große Organisationen.
Der Product Owner-Zyklus, der sich mit dem „Was“ des Projektes beschäftigt, mündet in einem Executive Meta Scrum Team (EMS). Der Scrum Master Zyklus, der sich hingegen mit dem „Wie“ beschäftigt, mündet in einem Executive Action Team (EAT).
Das übergeordnete Konstrukt ist auch als SoSoS (Scrum of Scrum of Scrums) bekannt. Zugegeben – ein Zungenbrecher, den man in der Praxis eher nicht ausspricht, der sich aber beliebig skalieren lässt.
Eckdaten
Beschreibung | |
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Einsatzzweck | Agiles Skalierungsmodell für mittlere bis große Organisationen |
Teamgröße | Wie in Scrum, SoS bis zu 5 Teams, ab 25 Teams SoSoS |
Rollen | Scrum Master, Product Owner, Entwicklerteam, Scrum of Scrum Master, Chief Product Owner, Executive Meta Scrum, Executive Action Team |
Ziel | Skalierung von Scrum im gesamten Unternehmen |
Steuerungsmechanismen | Events, Rollen, Prinzipien |
Vorteile
Ermöglicht nahezu unendliche Skalierung und eignet sich daher auch für sehr große Organisationen
Einfache Implementierung und Verwaltung, wenn Teams bereits mit Scrum vertraut sind
Unternehmen können sehr einfach einen Piloten durchführen
Nachteile
Hoher Abstimmungsbedarf durch Hierarchien
Schwer auf Projekte außerhalb des Softwarebereiches anzuwenden
Es besteht Schulungsbedarf für Unternehmen, die bisher nicht mit Scrum arbeiten
Wie wählen Sie das richtige Framework aus?
Sie sehen, es steht Ihnen eine große Vielfalt an Frameworks zur Verfügung. Aber welches ist nun das Richtige für Sie? Die Antwort hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Zielen Ihres Unternehmens ab.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl unter anderem folgende Aspekte:
Unternehmens- und Teamgröße
Projektart und Komplexität
Unternehmenskultur
Scrum und Kanban lassen sich etwa gut auch außerhalb der Softwareentwicklung einsetzen. Bei großen Unternehmen kann das Spotify-Modell zuverlässig funktionieren, wenn Sie Kreativität und Autonomie fördern möchten. Scrum@Scale ist hingegen für Unternehmen geeignet, die bereits mit Scrum vertraut sind und dies auf Unternehmensebene skalieren möchten.
Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie sich auch von Experten beraten lassen, die mit verschiedenen Vorgehensmodellen vertraut sind. Ein Agile Coach kann Sie beispielsweise dabei unterstützen, Agilität im Unternehmen zu implementieren oder zu skalieren.
Fazit
Agilität ist mittlerweile nicht mehr nur ein Schlagwort in der IT. Es gibt Vorgehensmodelle für viele unterschiedliche Branchen und Unternehmensgrößen, die die Prinzipien der Agilität nutzen, um schnelle Anpassungsfähigkeit an Veränderungen, effizientere Prozesse und höhere Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern.
Die Wahl des richtigen agilen Skalierungsmodells hängt jedoch immer von den spezifischen Anforderungen und Zielen Ihres Unternehmens ab. Jedes Modell hat seine Stärken und kann daher in einem bestimmten Kontext besonders nützlich sein. Bedenken Sie jedoch, dass Agilität kein Allheilmittel, sondern ein Werkzeug ist, das – richtig eingesetzt – Ihr Unternehmen auf dem Weg zu mehr Effizienz und Innovation unterstützen kann.
Häufig gestellte Fragen
Agile Frameworks sind Vorgehensmodelle, die Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten und Entwicklungsprozessen unterstützen. Sie bieten Struktur und Orientierung für das Arbeiten mit agilen Methoden. Einige Frameworks dienen auch der Skalierung von Agilität.
Agile Methoden sind eine Reihe von Techniken und Praktiken, die bei der Umsetzung von Projekten unterstützend wirken. Agile Frameworks hingegen bieten ein Rahmenwerk, das als Leitfaden dient und einige Methoden vorschlägt oder beinhaltet.
Unter agiler Skalierung versteht man das Wachstum und die Anpassung von agilen Methoden in Unternehmen jeglicher Größe. Wenn ein Team wächst und an seine Grenzen stößt, helfen agile Frameworks, dem Wachstum zu begegnen.
Es gibt kein einzelnes Framework, das für alle Unternehmen gleichermaßen gut geeignet ist. Die Wahl des richtigen Vorgehensmodells hängt von den individuellen Anforderungen und Zielen ab.