Managed Server Vergleich - So finden Sie den passenden Server
Ein Managed Server bietet Ihnen viel Performance für die Realisierung Ihres Internetprojekts, ohne dass Sie sich selbst um administrative Aufgaben kümmern müssen. Das Management des Servers übernimmt der Provider. Möchten Sie von den Vorteilen des Managed Servers profitieren, haben Sie eine große Auswahl an Serverprodukten mit unterschiedlichem Leistungsumfang verschiedener Anbieter. Managed Server stehen je nach Anbieter und Serverprodukt als dedizierte Server oder virtuelle Server mit unterschiedlicher Anzahl an Prozessorkernen und verschieden großem Arbeits- und Festplattenspeicher zur Verfügung. Mit dem EXPERTE.de Managed Server Vergleich finden Sie den richtigen Server für Ihre Anforderungen.
Ein Managed Server bietet Ihnen viel Performance für die Realisierung Ihres Internetprojekts, ohne dass Sie sich selbst um administrative Aufgaben kümmern müssen. Das Management des Servers übernimmt der Provider. Er erledigt alle anfallenden Tätigkeiten professionell und verschafft Ihnen Zeit, sich um Ihr eigentliches Business zu kümmern. Sie müssen weder eigenes Know-how noch zeitliche oder personelle Ressourcen für das Servermanagement aufbringen.
Möchten Sie von den Vorteilen des Managed Servers profitieren, haben Sie eine große Auswahl an Serverprodukten mit unterschiedlichem Leistungsumfang verschiedener Anbieter. Je nach Typ des Managed Servers eignet er sich für bestimmte Aufgaben und Internetprojekte besser oder weniger gut. Umso bedeutender ist es, bei der Wahl des Servers die wichtigsten Kriterien zu berücksichtigen, um den eigenen Internetauftritt, Onlineshop oder die Webanwendung in gewünschtem Umfang zu realisieren. Managed Server stehen je nach Anbieter und Serverprodukt als dedizierte Server oder virtuelle Server mit unterschiedlicher Anzahl an Prozessorkernen und verschieden großem Arbeits- und Festplattenspeicher zur Verfügung. Einige Provider bieten Managed Server zudem mit unterschiedlichen Betriebssystemen an. Neben den technischen Ausstattungsmerkmalen sind vertragliche Aspekte bei der Auswahl des Serverprodukts zu beachten. So haben beispielsweise der Standort des Servers oder die Laufzeit des Vertrags Einfluss auf Ihre Wahl. In den folgenden Abschnitten geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten technischen und vertraglichen Merkmale, die es bei der Auswahl eines Managed Servers zu beachten gilt.
Einführung
Bei einem Managed Server müssen Sie sich nicht um die Installation und Verwaltung der für den Betrieb benötigten Komponenten kümmern. Der Provider übernimmt die Administration des Servers über die komplette Laufzeit des Vertrags. Er hält das Betriebssystem und andere wichtige Systemkomponenten auf dem Laufenden und spielt Softwareupdates oder Sicherheitspatches ein. Ziel des Anbieters ist, dem Kunden einen sicheren und verfügbaren Server bereitzustellen, um die gewünschten Internetservices wie Webseiten, Onlineshops oder Internetanwendungen zu betreiben.
Das Gegenstück zum Managed Server ist der Server mit voller Rootberechtigung, bei dem sich der Kunde um alle Administrationsaufgaben selbst zu kümmern hat. Obwohl der Kunde beim Managed Server keinen Rootzugang hat, kann er dennoch viele wichtige Einstellung selbst vornehmen, um beispielsweise Domains, Datenbanken, Anwendungen oder E-Mail-Postfächer einzurichten. Sinnvoll ist ein Managed Server, wenn ein leistungsfähiges, flexibles System benötigt wird, aber die Zeit und die Kompetenz zur Administration eines Servers nicht vorhanden sind. Der Verwaltungsaufwand lässt sich erheblich reduzieren und es bleibt mehr Zeit, sich um das eigentliche Internetprojekt zu kümmern. Zu den Aufgaben des Anbieters gehören auch das Beheben von Softwarefehlern und Sicherheitslücken, das Monitoring des Systems, die Leistungsoptimierung des Servers oder das Warten der Datenbanksysteme und Skript-Compiler. Alle notwendig werdenden Hardwarearbeiten am System erledigt der Provider. Die Kunden können sich auf eine professionelle Betreuung ihres Servers durch kompetente IT-Fachleute verlassen. Im Vergleich zu einem nicht gemanagten Server ist der Preis eines Managed Servers etwas höher, da die rein technischen Leistungen des Servers um die administrativen Dienstleistungen des Providers erweitert sind.
Dediziert oder Virtuell
Managed Server sind in vielen verschiedenen Varianten erhältlich und können auf einem physikalischen (dedizierten) oder einem virtuellen Server (vServer) basieren. Beim dedizierten Server mietet der Kunde Hardware, die ihm exklusiv für seine Anwendungen zur Verfügung steht und nicht mit anderen geteilt werden muss. Der Anbieter managt den Server für den Kunden. Virtuelle Server sind als Softwareinstanz auf einer gemeinsamen Plattform realisiert. Sie verhalten sich nach außen wie eigene Server und besitzen ein eigenes Betriebssystem, virtuelle Prozessorkerne und virtuellen Arbeits- und Festplattenspeicher. Sie sind von den Servern anderer Kunden abgeschottet, teilen sich aber grundsätzlich die Ressourcen der gemeinsamen Plattform. Auch beim virtuellen Server übernimmt der Provider die Administration des Servers.
Nutzungsszenarien
Der Einsatz eines Managed Servers empfiehlt sich beispielsweise für Firmenwebseiten, Onlineshops oder Webanwendungen wie CRM-Anwendungen mit intensiver Userinteraktion. Diese Services sollen permanent erreichbar sein und performant arbeiten. Ausfälle wirken sich direkt negativ auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens aus. Da der Managed Server professionell administriert und überwacht wird, bietet er eine hohe Verfügbarkeit und viel Leistung. Die für den Betrieb des Servers benötigten Updates und Betriebssystemaktualisierungen führt der Provider regelmäßig durch. Das für die Administration notwendige Fachwissen ist beim Provider vorhanden und wird ständig geschult. Ausfälle aufgrund von fehlendem Know-how oder vergessenen Aktualisierungen lassen sich beim Managed Server zuverlässig vermeiden. Ein kontinuierliches, proaktives Monitoring erkennt Probleme schon im Vorfeld und kann durch geeignete Maßnahmen verhindern, dass Ausfälle entstehen. Die Sicherheit des Servers erreicht durch das professionelle Management einen hohen Standard.
Vorteile & Nachteile
kein eigenes Know-how und keine Ressourcen für die Administration des Servers notwendig
hohe Professionalität des Anbieters und kompetentes Management des Servers durch IT-Fachleute
hoher Sicherheitslevel des Servers
volle Leistungsfähigkeit eines eigenen Servers
Betriebssysteme wie Windows oder Linux bei einigen Anbietern wählbar
Managed Server als dedizierte oder als virtuelle Server verfügbar
höheres Preisniveau durch den zusätzlichen Aufwand für die Administration des Systems seitens des Anbieters
Abhängigkeit vom Anbieter bei administrativen Tätigkeiten
Arbeitsabläufe sind zwischen dem Kunden und dem Anbieter abzustimmen und zu definieren
keine vollen Freiheiten auf dem Server, da keine Rootberechtigung vorhanden
Betriebssystem
Das Betriebssystem des Servers stellt die für Webanwendungen oder das Webhosting benötigten Grundfunktionalitäten zur Verfügung. Viele Anbieter setzen für ihre Managed Server das Betriebssystem Linux ein. Es bietet den Providern viele Vorteile in der Administration und ist sehr flexibel einsetzbar. So basieren zahlreiche Managed Server beispielsweise auf Debian Linux oder anderen Linux-Distributionen. Mit Linux lassen sich Internetauftritte mit Content-Management-Systemen wie WordPress oder Joomla, die auf PHP und MySQL basieren, sehr gut umsetzen. Unter Umständen kann für bestimmte Anwendungen das Betriebssystem Windows erforderlich sein. Obwohl Linux im Managed-Server-Umfeld als Betriebssystem dominiert, bieten einige Provider Windows-Systeme als voll administrierte Server an. Sie lassen sich sehr gut in Microsoft-Umgebungen integrieren und unterstützen spezielle Microsoft-Anwendungen.
Linux Managed Server
Linux zählt zu den Pionieren im Server-Umfeld. Es ist in verschiedenen Distributionen verfügbar und weltweit auf unzähligen produktiven Servern im Einsatz. Linux gilt als ein sehr sicheres und flexibles Betriebssystem. Für Provider stellt es viele nützliche Funktionen für die Administration der Server zur Verfügung, die es ideal geeignet für den Einsatz im Managed-Server-Umfeld machen. Aus diesem Grund dominiert Linux im Bereich der Managed Server. Eine optimale Lösung ist Linux bei Internetanwendungen mit der Skriptsprache PHP und Datenbanken wie MySQL, wie sie viele Content-Management- oder Onlineshop-Systeme verwenden. Da sich der Anbieter um das Management des Servers kümmert, benötigen Kunden eines Managed Servers mit dem Betriebssystem Linux kein besonderes Linux-Know-how. Linux ist mit verschiedenen Programmiersprachen wie Ruby, Python oder Perl kompatibel und unterstützt Webserver wie nginx oder Apache. Zusätzlich existieren zahlreiche frei verfügbare Anwendungen, die sich auf dem Managed Server installieren und betreiben lassen.
Windows Managed Server
Auch wenn Linux als Betriebssystem beim Managed Server dominiert, gibt es eine ganze Reihe von Anbietern, die Managed Server mit Windows-Betriebssystem zur Verfügung stellen. Auf diesen Servern ist beispielsweise Windows Server 2016 installiert. Windows kann notwendig sein, wenn bestimmte Applikationen das Microsoft-Betriebssystem voraussetzen. Dazu können beispielsweise Anwendungen wie Microsoft Exchange oder SharePoint zählen. Unter Umständen soll der Managed Server in eine Systemumgebung mit weiteren Microsoft-Servern integriert werden. Auch dafür kann Windows eine Grundvoraussetzung sein.
Technische Ausstattung
Managed Server können auf dedizierter Hardware oder auf virtuell bereitgestellten Ressourcen basieren. In beiden Fällen bestimmen die technischen Ausstattungsmerkmale die Leistungsfähigkeit des Servers. Zu diesen Merkmalen zählen die Anzahl an Prozessorkernen, die Größe des nutzbaren Arbeitsspeichers oder der Typ und die Größe des Festplattenspeichers. Je nach Art des Managed Servers handelt es sich um tatsächliche Hardwareressourcen oder virtuell zugewiesene Ressourcen. Folgende Ausstattungsmerkmale sind maßgeblich für die Leistung des Managed Servers verantwortlich:
Typ des tatsächlichen oder virtuellen Prozessors
Anzahl der tatsächlichen oder virtuellen Prozessorkerne
Größe des tatsächlichen oder virtuellen Arbeitsspeichers
vorhandene tatsächliche oder virtuelle Festplattenkapazität
Typ des zugrundeliegenden Festplattenspeichers - HDD, SSD, RAID-Verbund
Abhängig vom Typ des Managed Servers, dediziert oder virtuell, ist für die Anpassung der Leistungsfähigkeit ein Austausch von Hardware oder eine Neuzuweisung virtueller Ressourcen notwendig. Muss Hardware erweitert werden, ist dies oft mit einer Downtime des Servers verbunden. Die Zuweisung virtueller Ressourcen ist häufig in Echtzeit, ohne spürbare Unterbrechung des Service möglich.
Prozessor
Die Rechenleistung des Servers wird vom Typ des Prozessors und der Anzahl der Kerne bestimmt. Die Prozessorhersteller AMD und Intel dominieren den Prozessormarkt. Beide Hersteller bieten diverse Prozessortypen mit unterschiedlicher Leistungsfähigkeit. Je mehr Prozessorkerne vorhanden sind, desto mehr Aufgaben und gleichzeitige Benutzer kann ein Server parallel bearbeiten. Die Zahl der Prozessorkerne stellt quasi ein Maß für die Multitaskingfähigkeit des Servers dar. Typisch sind Anzahlen von zwei, vier, acht oder zwölf Prozessorkernen und mehr.
Arbeitsspeicher
Im Arbeitsspeicher (RAM - Random Access Memory) werden die Daten für die Verarbeitung durch den Prozessor bereitgehalten. Je größer der Arbeitsspeicher ist, desto mehr Daten kann er aufnehmen und desto seltener muss der Server auf die langsameren Festplattenspeicher zugreifen. Ein zu kleiner Arbeitsspeicher bremst den Prozessor aus und verlangsamt den kompletten Server. Für eine gute Performance ist die Größe des Arbeitsspeichers mit den zu betreibenden Anwendungen und der Nutzung der Services abzustimmen. Typische Größen des Arbeitsspeichers sind vier, acht, 16, 32 oder 64 Gigabyte.
Festplatte
Festplattenspeicherplatz steht beim Managed Server entweder in Form von physikalischen Festplatten oder zugewiesener Festplattenkapazität zur Verfügung. Die zugrundeliegende Festplattentechnik, ob HDD (Hard Disk Drives) oder SSD (Solid State Drives), bestimmt die Geschwindigkeit, mit der sich Daten speichern oder abrufen lassen. Eine herkömmliche HDD arbeitet mit rotierenden Magnetplatten und mechanischen Schreib-Leseköpfen. Sie bietet viel Speicherplatz zu günstigem Preis, ist aber langsam und anfällig gegen mechanische Defekte. Eine SSD besitzt keinerlei mechanische Teile und arbeitet komplett elektronisch. Sie bietet sehr schnelle Zugriffszeiten und ist relativ unempfindlich hinsichtlich verschleißender Mechanik oder Erschütterungen. Allerdings hat die Technik ihren Preis und ist im Vergleich zu einer HDD gleicher Kapazität wesentlich teurer. Je nach Provider und Produkt ist der Managed Server mit HDDs, SSDs oder einer Mischkonfiguration aus beiden Techniken mit bestimmter Speichergröße ausgestattet. Mischformen stellen einen guten Kompromiss zwischen Wirtschaftlichkeit und Geschwindigkeit dar. Die Systeme sind so konfigurierbar, dass große Datenmengen, die seltener benötigt werden, auf den langsameren HDDs gespeichert sind und Daten, die öfter abgerufen werden, beispielsweise Daten für das Betriebssystem, auf den schnellen SSDs bereitgehalten werden.
Die Geschwindigkeit des Datenabrufs und die Verfügbarkeit der gespeicherten Daten ist zudem davon abhängig, ob ein RAID-System für den Server zum Einsatz kommt. RAID bedeutet Redundant Array of Independent Disks und steht für eine Technik, bei der mehrere Festplatten zu einer logischen Einheit zusammengefasst sind. Der RAID-Level 0 kombiniert zwei Laufwerke so, dass eine höhere Transferrate erreicht wird. RAID-Level-1-Laufwerke spiegeln die Daten auf zwei Festplatten und sorgen dafür, dass bei einem Defekt einer Platte die Daten weiterhin lesbar bleiben. Der RAID-Level 10 stellt eine Kombination aus Level 0 und Level 1 dar und bietet sowohl höhere Transferraten als auch Datenspiegelung. Die RAID-Konfiguration der Festplatten kann in der Regel der Leistungsbeschreibung des Managed Servers entnommen werden.
Vertragslaufzeit
Neben den rein technischen Ausstattungsmerkmalen kann die Vertragsausgestaltung ein wichtiges Auswahlkriterium für den Managed Server sein. Es sind Produkte mit kurzen oder langen Vertragslaufzeiten verfügbar. Je nachdem, wie lange man sich an einen bestimmten Provider binden möchte, ist ein Vertrag mit entsprechender Laufzeit auszuwählen. Wer der Leistungsfähigkeit eines Anbieters nicht vertraut oder einen Server nur für einen überschaubaren Zeitraum benötigt, sollte kurze Laufzeiten ohne lange Kündigungsfristen wählen. Wer längerfristig mit einem ihm vertrauten Anbieter zusammenarbeiten möchte und keine grundsätzlichen Veränderungen seines Serverproduktes plant, kann längere Vertragslaufzeiten eingehen.
Standort
Standort des Managed Servers ist ein Rechenzentrum des Anbieters. Abhängig davon, ob sich das Rechenzentrum in Deutschland, in Europa oder in den USA befindet, kann der Standort entscheidenden Einfluss auf die Auswahl des Serverprodukts haben. Müssen strenge deutsche oder europäische Datenschutzbestimmungen eingehalten werden oder sind bestimmte Compliance-Vorgaben zu erfüllen, können Managed Server mit Standort außerhalb Europas unter Umständen ausscheiden. Der Standort kann zudem die Ladezeiten der Internetseiten bestimmen. Je näher sich ein Server am Kunden befindet, desto weniger Zeit benötigen Datenpakete auf ihrem Weg durch das Netz. Allerdings kann ein Managed Server im Ausland mit einer breitbandigen Anbindung an das Internet in manchen Fällen schneller antworten als ein Server in Deutschland mit einer schlechten Internetanbindung. Berücksichtigen Sie daher neben dem Standort die Leistungsfähigkeit der Internetanbindung Ihres Servers.