Website für kleine Unternehmen 2024: So erstellen Sie eine Homepage für Ihr Kleinunternehmen
Eine eigene Website ist nicht nur für große Firmen unverzichtbar. Wo sonst sollen sich Kunden über Ihre Produkte und Dienstleistungen informieren? Doch während große Unternehmen ordentlich Budget für eine professionelle Homepage mitbringen und vielleicht sogar ein eigenes Website-Team im Haus haben, müssen kleine Unternehmen meist etwas kürzertreten.
Doch auch kleinere Unternehmen können heute recht einfach und kostengünstig eine eigene Online-Präsenz aufbauen. Wie es geht und was Sie dabei beachten sollten, lesen Sie in diesem Artikel.
Warum braucht mein Unternehmen eine eigene Website?
Wenn das Geschäft läuft und Sie es bisher ohne Website geschafft haben – oder wenn Sie noch ganz am Anfang Ihrer unternehmerischen Tätigkeit stehen – fragen Sie sich vielleicht, warum eine Website überhaupt nötig ist. Dafür gibt es mehrere triftige Gründe:
Kunden erwarten es einfach
Studien zufolge informieren sich 70–80 % aller Menschen online über kleine Unternehmen, bevor sie ihnen einen Besuch abstatten oder etwas bei ihnen kaufen. Wenn Sie keine Website haben, finden diese potenziellen Kunden das, was sie suchen, womöglich bei Ihrer Konkurrenz.Sie können Ihr Unternehmen so präsentieren, wie Sie es möchten
Vielleicht halten Sie eine Website für unnötig, weil Sie bereits auf Facebook, LinkedIn oder Instagram zu finden sind. Doch während in sozialen Medien die Meinung der Masse regiert, liegt die Kontrolle auf Ihrer Website ganz bei Ihnen. Sie können Ihr Unternehmen hier von seiner besten Seite präsentieren.Sie können neue Kunden gewinnen und Ihre Reichweite vergrößern
Wenn Sie eine eigene Website betreiben, können Sie in den Suchergebnissen von Google & Co. erscheinen. Dort werden Sie auch von potenziellen Kunden gefunden, die auf anderem Wege nie von Ihrem Unternehmen erfahren hätten. Sie erweitern also die Reichweite Ihres Unternehmens – vielleicht sogar international.Sie sind rund um die Uhr erreichbar
Geschäftszeiten gibt es Online nicht. Auf Ihrer Website ist Ihr Geschäft 24 Stunden am Tag geöffnet, und wenn Sie dort alle wichtigen Fragen direkt beantworten, punkten Sie nicht nur bei Ihren Kunden, sondern entlasten auch Ihren Kundendienst.Sie können größeren – und anderen kleinen – Marken Konkurrenz machen
Viele Kunden kaufen lieber bei kleineren und lokalen Unternehmen ein, statt immerzu nur die großen Marken und Ketten zu unterstützen. Jene sind mit ihren Websites jedoch prominenter platziert und bieten einen gewissen Bequemlichkeits-Faktor.
Mit einer guten Website können Sie in Ihrer Region als lokales Unternehmen besser gefunden werden (denn Suchmaschinen wie Google berücksichtigen diese Kriterien) und auch größeren Marken Konkurrenz machen.Eine eigene Website zu erstellen ist mittlerweile recht einfach und erschwinglich
Und eines der besten Argumente für eine Website ist schließlich: Was spricht denn noch dagegen? Mittlerweile ist es so einfach und günstig, eine professionelle Website zu erstellen, dass es eigentlich keinen Grund mehr gibt, darauf zu verzichten.
Wie erstelle ich eine eigene Website für mein Unternehmen?
Wenn Sie eine Website benötigen, haben Sie grundsätzlich 3 Möglichkeiten: Sie können sie selbst programmieren, sie von Experten erstellen lassen, oder Hilfsmittel wie Content-Management-Systeme (CMS) oder Homepage-Baukästen nutzen.
Wenn Sie die nötigen Coding- und Webdesign-Kenntnisse besitzen, um eine Website selbst zu erstellen, haben Sie vermutlich längst aufgehört zu lesen – und angefangen zu programmieren. Für alle anderen bleiben drei Optionen:
Website erstellen lassen
Wenn Sie keine Programmierkenntnisse, dafür aber ausreichend Budget und ganz genaue Vorstellungen haben, wie Ihre Website aussehen soll, können Sie ihre Erstellung in die Hände von Profis geben. Dafür gibt es mehrere Optionen:
Agenturen: Agenturen kümmern sich um die Planung, Gestaltung und Veröffentlichung Ihrer Website und liefern viele unterschiedliche Services aus einer Hand. Durch die Beteiligung mehrerer Profis und die höheren Betriebskosten eines Unternehmens sind Agenturen allerdings recht teuer.
Freelancer: Freiberufler sind in der Regel günstiger als Agenturen, schließlich handelt es sich nur um eine einzige Person, der Sie Ihr Website-Projekt anvertrauen. Umso wichtiger ist, dass Sie den richtigen Freelancer finden und Ihre Wünsche und Erwartungen exakt kommunizieren.
Wie findet man Agenturen/ Freelancer?
Es gibt zahlreiche Online-Plattformen, auf denen Sie Freiberufler und Agenturen mit Ihrem Website-Projekt beauftragen können. Einige der bekanntesten sind Upwork, Freelance.de oder Fiver.
Auf diesen Plattformen können Ihre Suche mit Suchbegriffen – beispielsweise „Website kleine Unternehmen“ – eingrenzen und die Ergebnisse nach den Kosten oder anderen Faktoren filtern. Die Abrechnung erfolgt direkt über die Plattform, die eine (in der Regel im Preis bereits inbegriffene) Provision kassiert.
Natürlich sind Freelancer auch klassisch per Google-Suche zu finden. Sie können beispielsweise gezielt nach Agenturen und Freelancern suchen, die Erfahrung mit Websites für kleine Unternehmen besitzen. Weiter können Sie die Suche auf bestimmte Regionen eingrenzen, falls es Ihnen wichtig ist, Anbieter in Ihrer Nähe zu finden.
Bei Freelance-Plattformen wie Upwork können Sie gezielt nach Freiberuflern mit Erfahrung im Erstellen von Websites für kleine Unternehmen suchen.
Wie viel kosten Agenturen/ Freelancer?
Die Kosten liegen, je nach Freelancer und Agentur, bei zwischen 1.000 und 20.000 € – die Grenzen nach oben sind offen. Für eine wirklich hochwertige Website sollten Sie dabei nicht allzu sparsam mit Ihrem Budget umgehen, schließlich ist eine Website eine langfristige Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens.
Gerade auf Plattformen wie Upwork finden Sie natürlich auch viele Angebote für erstaunlich niedrige Preise, doch geringe Kosten sollten nicht Ihr einziges Kriterium sein.
Erstens könnten Qualität, Einsatzbereitschaft und Verfügbarkeit des Freelancers schlechter sein, zweitens kommen die günstigsten Angebote häufig von Freelancern aus Ländern mit niedrigen Lebenshaltungskosten. Das Outsourcing wichtiger Arbeit zu Discount-Preisen könnte der Reputation Ihres Unternehmens schaden, falls es ans Licht kommt.
Website erstellen lassen: Vor- und Nachteile
100 % flexibel: Mit Profis an der Seite und ausreichend Budget gibt es im Grunde keine Limits: Sie können Ihre Website so gestalten lassen, wie Sie es möchten.
Große Auswahl: Freelancer und Agenturen gibt es im Überfluss. Sie können das richtige Angebot für Ihre Bedürfnisse und Ihr Budget finden.
Professionelle Ansprechpartner: Sie geben Ihr Website-Projekt an Profis ab und haben zu jeder Zeit einen Ansprechpartner für Rückfragen, Wünsche und Feedback.
Hohe Kosten: Gute Webdesigner und -entwickler wissen, dass ihre Fähigkeiten gefragt sind, und können dementsprechend viel Geld verlangen. Wenn Sie nicht zu einem der Billigangebote greifen, denen Sie immer etwas skeptisch gegenüberstehen sollten, müssen Sie also mit etwas höheren Kosten rechnen.
Keine Qualitätsgarantie: Nicht jeder Freelancer/ nicht jede Agentur liefert das gewünschte Ergebnis ab. Zudem kann es schwierig sein, die eigene Erwartungshaltung exakt in Worte zu fassen. Es könnte also sein, dass Sie recht viel bezahlen und am Ende trotzdem nicht so ganz zufrieden sind.
Website selbst erstellen: CMS oder Homepage-Baukasten
Alternativ können Sie die Website für Ihr kleines Unternehmen auch selbst erstellen. Wenn Sie keine Programmier- und Webdesign-Kenntnisse besitzen, gibt es dafür primär zwei Möglichkeiten: Content-Management-Systeme (CMS) und Homepage-Baukästen.
Content-Management-Systeme: Vor- und Nachteile
Content-Management-Systeme sind Plattformen, mit denen Sie die Inhalte Ihrer Website – also Texte, Bilder, Videos usw. – einfach verwalten und veröffentlichen können. Programmierkenntnisse sind dafür nicht erforderlich, weil Sie auf Designvorlagen und visuelle Editoren zugreifen können.
Das mit Abstand bekannteste und am weitesten verbreitete CMS ist WordPress. Es bietet eine riesige Auswahl an kostenlosen und kostenpflichtigen Themes und Plugins, mit denen Sie nahezu jede Art von Website erstellen können.
Das Theme- und Plugin-Sortiment von WordPress ist schier endlos.
Die WordPress-Plattform ist, genau wie andere CMS, quelloffen und kann grundsätzlich kostenlos genutzt werden. Allerdings müssen Sie sich um das Webhosting und die Domain selbst kümmern und die WordPress-Software zunächst auf Ihrem Webspace installieren.
Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile von CMS:
Hohe Flexibilität: CMS wie WordPress bieten Ihnen nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Sie können das Design und die Funktionalität Ihrer Website individuell anpassen und erweitern.
Große Auswahl an Plugins: Sie können die Funktionalität Ihrer Website mit Tausenden von Plugins erweitern, die jedes nur erdenkliche Feature abdecken.
Eigene Kontrolle: Sie haben ein großes Maß an Kontrolle über Ihre Website und deren Daten – und machen sich (im Gegensatz zu Homepage-Baukästen) nicht von einem einzigen, kommerziellen Anbieter abhängig.
Skalierbarkeit: Ein CMS kann mit Ihrem Unternehmen wachsen. Sie können problemlos neue Seiten hinzufügen oder die Website um zusätzliche Funktionen erweitern.
Technischer Aufwand: Die Einrichtung und Verwaltung eines CMS erfordert gewisse technische Kenntnisse. Um Aspekte wie Hosting, Sicherheitsupdates, Backups und die Performance-Optimierung geht, die bei Baukästen Teil des Pakets sind, müssen Sie sich selbst kümmern.
Zusätzliche Kosten: Die CMS-Nutzung an sich ist kostenlos, doch für Hosting, Domain, Premium-Themes und -Plugins können zusätzliche Kosten entstehen.
Homepage-Baukästen: Vor- und Nachteile
Homepage-Baukästen sind benutzerfreundliche Online-Plattformen, mit denen auch absolute Laien eigene Websites erstellen können. Dafür sorgen benutzerfreundliche No-Code-Editoren mit Designvorlagen, in denen Sie vorgefertigte Inhaltsblöcke und Elemente visuell platzieren und bearbeiten können.
Prinzipiell funktionieren Homepage-Baukästen also ähnlich wie CMS, sind allerdings bei Weitem nicht so flexibel. Es handelt sich um geschlossene Systeme, die kaum Kontrolle über technische Details erlauben. Sie sind komplett an die vom Baukasten bereitgestellten Funktionen und Einstellungen gebunden.
Dafür sind Baukästen deutlich anfängerfreundlicher. Sie bieten alle Ressourcen und Funktionen, die Sie für den Betrieb einer Website benötigen, aus einer Hand und kümmern sich um den technischen Unterbau.
Und obwohl die Möglichkeiten im Vergleich zu einem CMS wie WordPress beschränkt sind, gibt es einige Baukästen, die eine gute Balance aus Design-Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit finden – und sogar ein paar Profi-Builder, die beinahe völlige Gestaltungsfreiheit ermöglichen.
Es gibt unterschiedliche Baukasten-Typen, die sich hinsichtlich ihres Funktionsumfangs und ihrer Benutzerfreundlichkeit unterscheiden.
Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile von Homepage-Baukästen:
Erschwinglicher Paketpreis: Die monatlichen Kosten eines Homepage-Baukastens sollten auch für kleine Unternehmen zu stemmen sein. Die günstigsten Baukästen sind schon für weniger als 10 € im Monat erhältlich – für professionelle Unternehmens-Websites müssen Sie aber etwas mehr bezahlen.
Benutzerfreundlichkeit: Sie benötigen keinerlei Design- oder Coding-Kenntnisse. Auch absolute Anfänger können mit Homepage-Baukästen eine Website erstellen.
Alles-in-einem-Paket: Ihr Homepage-Baukasten übernimmt alles für Sie: Webhosting, Domain, Sicherheitszertifikate und mehr gibt es hier aus einer Hand, Sie müssen sich sonst um nichts kümmern.
Weniger Flexibilität: Sie können nicht jede Idee, so wie Sie es möchten, verwirklichen, sondern sind an die Funktionen und Design-Optionen Ihres Homepage-Baukastens gebunden. Die Personalisierung ist somit eingeschränkt.
Technische Nachteile: Websites von Homepage-Baukästen hinken manchmal etwas hinterher, was Aspekte wie die Ladegeschwindigkeit oder die Suchmaschinenoptimierung angeht.
Langweiliges Ergebnis: Weil es (ohne erweitertes Webdesign-Talent) schwierig ist, aus den Design-Vorlagen der Homepage-Baukästen auszubrechen, kann es sein, dass die Website Ihres kleinen Unternehmens am Ende vielen anderen Websites in diesem Bereich sehr ähnelt.
Top 3 Homepage-Baukästen für kleine Unternehmen
Wir haben im EXPERTE.de-Vergleich 15 Homepage-Baukästen genauer unter die Lupe genommen. Hier ist unsere Top 3 für kleine Unternehmen:
Wix Homepage-Baukasten: Der EXPERTE.de-Testsieger
Unser Testsieger Wix ist der unserer Meinung nach beste Allrounder auf dem Markt. Die Plattform vereint einen riesigen Funktionsumfang, eine benutzerfreundliche Bedienung und umfangreiche Design-Optionen zu einem insgesamt „sehr guten“ Gesamtpaket, das auch für Websites von kleinen Unternehmen geeignet ist.
Testimonials, Kontaktformulare & Co: Für so ziemlich alle für Ihre Business-Website wichtigen Inhalte gibt es bei Wix vorgefertigte Elemente. Und auch an der Blogging, E-Commerce- und Marketing-Front macht Wix eine exzellente Figur.
EXPERTE.de-Testsieger Wix ist auch für kleine Unternehmen einen Blick wert.
Falls Ihnen die standardmäßig enthaltenen Features nicht ausreichen, werden Sie vielleicht im App-Markt von Wix fündig, wo zahlreiche Erweiterungen warten.
Im Vergleich zu anderen Homepage-Baukästen – besonders aus der Schnellstarter-Kategorie – ist Wix aber relativ komplex und hat für Anfänger eine steilere Lernkurve. Weil im Editor ziemlich viel los ist, ist jener zudem etwas schwerfällig und gelegentlich von Performance-Problemen geplagt.
Wie genau Sie bei der Website-Erstellung vorgehen müssen, lesen Sie in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung für Wix.
800+ Design-Templates
benutzerfreundlicher Editor mit freiem Drag-and-drop
viele Funktionen und Inhaltselemente
komplexer als andere Baukästen
Editor etwas langsam und schwerfällig
Squarespace Homepage-Baukasten: Stilvolle Designs für kleine Unternehmen
Bei Squarespace sind Sie im Vergleich zu Wix etwas enger an die Vorgaben der Designvorlage gebunden. Diese Vorlagen können sich immerhin sehen lassen: Squarespace ist besonders für seine eleganten und stilvollen Templates bekannt, mit denen Sie Ihr Unternehmen visuell ansprechend präsentieren können.
Neue Inhaltsblöcke fügen Sie bei Squarespace als „Abschnitte“ hinzu. Hier werden die wichtigsten Elemente wie Kontaktformulare, FAQ-Bereiche oder Team-Sektionen abgedeckt, und auch branchenspezifische Inhalte wie Tourdaten oder Reservierungen sind möglich.
Sie können Ihre Squarespace-Website mit vorgefertigten Abschnitten personalisieren.
Mehrsprachige Websites sind bei Squarespace nur gegen Bezahlung oder mit einer etwas unschönen Behelfslösung möglich. Falls Ihr kleines Unternehmen also ein internationales Publikum anspricht, könnten andere Baukästen besser geeignet sein. Der Support der Plattform ist zudem langsam und unzuverlässig.
150+ ansprechende Templates
große Auswahl an Abschnittsvorlagen
einfache Bedienung
starke E-Commerce-Features
kein Gratis-Tarif
Mehrsprachigkeit kostet
weniger Design-Optionen als Wix
schwacher Support
Strikingly Homepage-Baukasten: Alternative für Anfänger
Allrounder wie Wix oder Squarespace sind für Ihre Bedürfnisse zu umfangreich und komplex? Dann könnten Sie es mit einer anfängerfreundlichen Alternative versuchen: Schnellstarter-Baukästen wie Strikingly schränken Ihre Gestaltungsmöglichkeiten zwar deutlich stärker ein, sind dafür aber besonders einfach zu bedienen.
Statt jedes Element Ihrer Website individuell zu gestalten und anzupassen, arbeiten Sie bei Strikingly deutlich unkomplizierter: Sie bauen Ihre Seiten primär mithilfe von vorgefertigten Abschnittsvorlagen zusammen, deren Layout Sie nur begrenzt modifizieren können.
Immerhin gibt es eine große Auswahl an Website-Templates, und auch das Angebot an Abschnittsvorlagen ist solide. Ein weiteres Plus ist der Support mit Live-Chat, der in unserer Erfahrung flott auf Fragen reagiert.
Wenn Sie möglichst schnell und unkompliziert eine funktionale und einigermaßen ansehnliche Website erstellen möchten, ist Strikingly also einen Blick wert.
180+ Vorlagen
für absolute Anfänger tauglich
schneller Chat-Support
kaum Gestaltungsfreiheit
weniger Elemente und Vorlagen
Editor in mancher Hinsicht etwas klobig
Welche Elemente müssen bei kleinen Unternehmen auf die Website?
Sie können Ihre Website ganz nach Gusto gestalten, doch die folgenden Inhalte sollten auf jeden Fall vorhanden sein:
Ansprechende Startseite
Die Startseite ist das Auffangbecken Ihrer Besucher – und das Schaufenster Ihres Unternehmens. Hier sollten Sie potenziellen Kunden schnell klarmachen, welcher Branche Sie angehören, welche Produkte und/ oder Dienstleistungen Sie zu bieten haben und was Sie von der Konkurrenz abhebt.
Die Startseite sollte Ihre Besucher beeindrucken.
Gerade hier sollten Sie Stockfotos und nichtssagende Floskeln vermeiden. Stellen Sie sich oder Ihr Unternehmen mit hochwertigem Bildmaterial vor und schenken Sie den Werbe- und Informationstexten auf dieser Seite besondere Aufmerksamkeit.
Leser möchten Ihr Unternehmen kennenlernen, vor allem aber wissen, was für sie dabei herausspringt. Gestalten Sie Ihre Startseite also, indem Sie sie durch die Augen potenzieller Kunden betrachten und klar vermitteln, was Ihr Unternehmen einzigartig macht.
Intuitive Navigation
Es ist in Ihrem Interesse, dass Besucher Ihrer Website schnell finden, wonach Sie suchen. Das erfordert ein intuitives Navigationsmenü, über das alle Seiten- und Unterseiten Ihrer Website einfach auffindbar sind.
Die meisten Homepage-Baukästen machen die Erstellung eines Navigationsmenüs recht einfach, und fügen neue Seiten automatisch hinzu. Achten Sie darauf, nicht zu viele Menüpunkte in die Navigation zu quetschen, oder wichtige Informationen in Unterseiten zu verstecken.
Helfen Sie Ihren Website-Besuchern mit einem guten Navigationsmenü, schnell zu finden, wonach sie suchen.
Leistungen
Was genau können Kunden bei Ihnen erwerben – und wie viel kostet es? Helfen Sie Besuchern Ihrer Website bei der Auswahl, indem Sie Ihre verschiedenen Produkte oder Leistungen übersichtlich präsentieren.
Was genau macht Ihr Unternehmen eigentlich?
Über uns-Seite
Auf Ihrer Startseite sollten Sie schnell zur Sache kommen – ellenlange Paragrafen über die Geschichte Ihres Unternehmens oder Ihre Philosophie sind hier fehl am Platz. Auf der „Über uns“-Seite können Sie Ihr Unternehmen, Ihr Team und alles, was dazu gehört, jedoch ausgiebig vorstellen.
Wer hier gelandet ist, möchte schließlich von sich aus mehr über Sie und Ihr Unternehmen erfahren. Geben Sie sich ehrlich, transparent und sympathisch, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Auf Ihrer „Über uns“-Seite können Sie Ihr Unternehmen und Ihre Mission näher vorstellen.
Kontaktmöglichkeiten
Lassen Sie Ihre Website-Besucher wissen, wie sie mit Ihnen in Kontakt treten können. Homepage-Baukästen stellen vorgefertigte Kontaktseiten zur Verfügung, in denen Sie einfach nur die richtigen Informationen einfügen müssen. Auch die Kontaktformulare können Sie in der Regel ganz Ihren Bedürfnissen anpassen.
Die Kontaktseite sollte auf Ihrer Website einfach zu finden sein.
Kundenreferenzen
Eine der wichtigsten Ressourcen für potenzielle Kunden sind Testimonials und Referenzen anderer Kunden und Projekte. Hier können Sie zeigen, was Sie in der Vergangenheit für Ihre Kunden geleistet haben, und in welchen Bereichen Sie bereits ausgiebig Erfahrung haben.
Denken Sie dabei daran, sich das OK Ihrer Kunden für mögliche Zitate oder Referenzen einzuholen.
Ihre Referenzen und Testimonials sind ein wichtiges Auswahlkriterium für potenzielle Kunden.
Impressum & Datenschutz
Dann gibt es noch ein paar Inhalte, die gesetzlich vorgeschrieben sind – allen voran das Impressum und die Datenschutzerklärung.
In Deutschland besteht Impressumspflicht: Auch als Unternehmen müssen Sie auf Ihrer Website ein leicht erreichbares Impressum zur Verfügung stellen. Darin sollte der Name des Unternehmens mitsamt Inhaber, Adresse und Kontaktmöglichkeiten (Telefonnummer und E-Mail-Adresse) zu finden sein. Je nach Unternehmenstyp oder Branche kann es jedoch verschiedene Vorgaben geben.
Viele Homepage-Baukästen stellen Vorlagen für Ihr Impressum zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es im Netz ein paar Tools, die Ihnen bei der Erstellung Ihres Impressums helfen können, den Impressums-Generator von Shopify beispielsweise.
Eine Datenschutzerklärung ist laut DSGVO ebenfalls Pflicht. Hier müssen Sie angeben, wie Sie mit den Daten der Besucher Ihrer Website umgehen. Eine passende Erklärung können Sie sich von einem Anwalt erstellen lassen, doch im Netz gibt es auch entsprechende Muster, beispielsweise bei fuer-gruender.de.
Impressum und Datenschutzerklärung sind auf Ihrer Website Pflicht.
Online-Shop erstellen: So verkaufen Sie online
Sie möchten auf Ihrer Website auch Produkte verkaufen? Auch das ist mit den meisten Homepage-Baukästen möglich, allerdings sind die E-Commerce-Tarife meist etwas teurer.
Für Geschäfte mit E-Commerce-Fokus gibt es zudem dedizierte Shopsysteme wie Shopify: Neben den klassischen Baukasten-Funktionen bieten diese Shop-Plattformen auch umfangreiche Dashboards für die Verwaltung Ihrer Produkte und umfangreiche Einstellungen zu Aspekten wie der Bezahlung oder dem Versand.
Shopsysteme wie Shopify übertragen das Baukasten-Prinzip auf E-Commerce-Websites.
Wie Sie einen Online-Shop erstellen können und welche Baukästen dafür infrage kommen, lesen Sie im Online-Shop-Ratgeber von EXPERTE.de.
Fazit
Auch für kleine Unternehmen ist eine eigene Website heute unverzichtbar. Wer nicht selbst programmieren kann, kann sich die Website entweder von Agenturen oder Freelancern erstellen lassen oder sie mithilfe eines Content-Management-Systems (CMS) oder Homepage-Baukastens selbst zusammenbasteln.
Ein CMS wie WordPress bietet maximale Flexibilität, ist jedoch komplexer in der Handhabung, weil Sie sich um technische Aspekte selbst kümmern müssen. Homepage-Baukästen sind günstiger und auch für Anfänger ohne technisches Wissen geeignet, dafür sind Look und Umfang Ihrer Seite von den Features und Möglichkeiten des Baukastens abhängig.
Zu den besten Anbietern für kleine Unternehmen zählen Wix, Squarespace und Strikingly. Unsere umfangreichen Rezensionen von 15 Homepage-Baukästen und 9 Online-Shopsystemen helfen Ihnen bei der Auswahl.
Häufige Fragen & Antworten
Sie können Ihre Website entweder selbst programmieren, sie von Experten wie Freelancern oder Agenturen erstellen lassen, oder sie mit Homepage-Baukästen selbst erstellen. Baukästen sind vergleichsweise günstig und können auch von Anfängern ohne Programmierkenntnisse selbst bedient werden, dafür gibt es Einschränkungen, was Design und Funktionen Ihrer Website angeht. Zu den besten Homepage-Baukästen zählen Wix, Squarespace und MyWebsite von IONOS. Die Erstellung durch Freelancer und Agenturen ist etwas teurer, dafür können Sie Ihre Wünsche flexibler umsetzen als mit Baukastensystemen.
Wenn Sie die Website von einer Agentur oder einem Freelancer erstellen lassen, liegen die Kosten – je nach Agentur/ Freelancer und dem Umfang Ihrer Website – bei zwischen 1.000 und 20.000 €. Für einen Homepage-Baukasten zahlen Sie ca. 10 € pro Monat, wobei Tarife mit zusätzlichen Funktionen (wie E-Commerce) teurer sind.
Ihre Unternehmens-Website sollte eine aussagekräftige Startseite, ein übersichtliches Navigationsmenü, eine Übersicht Ihrer Leistungen, eine Kontaktseite und Kundenreferenzen beinhalten. Pflicht sind zudem ein Impressum und eine Datenschutz-Seite.