Cloud Speicher

Cloud Speicher: Was ist Cloud Speicher und wie funktioniert es?

Werbehinweis: Für Links auf dieser Seite erhält EXPERTE.de ggf. eine Provision vom Anbieter. Das hat keinen Einfluss auf die Bewertung – unsere Empfehlungen sind immer redaktionell unabhängig.

Cloud-Speicher haben USB-Sticks und externe Festplatten nahezu überflüssig gemacht – so wie Streaming-Dienste die DVD-Sammlung. Doch was sind Cloud-Speicher eigentlich genau, welche Vorteile haben sie und wie finden Sie den richtigen Anbieter für Ihre Bedürfnisse?

Wir verraten, wie Cloud-Speicher funktionieren, welche Unterschiede es zwischen den verschiedenen Lösungen gibt und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Top Cloud Speicher 2025
Gesponsert
ab  0,00 €
pro Monat
MEGA
ab  0,00 €
pro Monat
pCloud
ab  0,00 €
pro Monat
Dropbox
ab  0,00 €
pro Monat
Google Drive
alle anzeigen

Was genau ist ein Cloud-Speicher?

Ein Cloud-Speicher ist ein Online-Dienst, mit dem Sie Dateien im Internet sichern und von überall darauf zugreifen können. Anders als eine externe Festplatte ist er nicht an ein bestimmtes Gerät gebunden: Ihre Daten liegen auf Servern eines Anbieters und sind dadurch jederzeit übers Internet abrufbar.

Sie können also Dateien wie Dokumente, Fotos oder Videos auf den Servern eines Anbieters hochladen und sie fortan von überall aus nutzen: ob am PC, am Laptop, am Smartphone oder am Tablet.

Wie funktioniert ein Cloud-Speicher?

Wenn Sie eine Datei in einem Cloud-Speicher ablegen, wird sie über das Internet auf einen Server des Anbieters hochgeladen und dort gespeichert. Der Anbieter betreibt in der Regel riesige Rechenzentren mit vielen Servern, die dafür sorgen, dass Ihre Daten sicher und jederzeit verfügbar sind.

Eine der wichtigsten Funktionen von Cloud-Speichern ist die geräteübergreifende Synchronisierung. Cloud-Speicher sorgen nämlich dafür, dass die Dateien stets über alle Geräte hinweg abgeglichen und synchron gehalten werden. Wenn Sie also eine Datei auf Ihrem Laptop bearbeiten, wird sie in der Cloud aktualisiert und erscheint in der neuesten Version auch auf Ihrem Smartphone oder Tablet.

Cloud-Speicher wie MEGA synchronisieren Dateien zwischen der Cloud und Ihren lokalen Geräten.

In der Regel bieten Cloud-Speicher drei Möglichkeiten, wie Sie auf die Dateien in der Cloud zugreifen können:

  • 1.

    Web-Interface: Sie können Ihre Cloud-Dateien über das Web-Portal des Anbieters im Browser verwalten. Solange Sie eine Internetverbindung und Ihre Anmeldedaten haben, können Sie somit von jedem Gerät aus auf Ihren Cloud-Speicher zugreifen.

  • 2.

    Desktop-App: Die meisten Anbieter stellen Desktop-Programme bereit, die den Cloud-Speicher direkt ins Dateisystem integrieren. Nach der Installation erscheint der Cloud-Speicher als ganz gewöhnliches Verzeichnis auf Ihrem Computer. Änderungen, die Sie in diesem Ordner vornehmen, werden automatisch mit der Cloud synchronisiert. Dadurch können Sie Ihre Dateien wie gewohnt verwalten, ohne den Browser öffnen zu müssen.

  • 3.

    Mobile App: Cloud-Speicher bieten in der Regel auch Apps für Smartphones und Tablets. Damit haben Sie jederzeit Zugriff auf Ihre Dateien und können diese unterwegs abrufen, bearbeiten oder teilen.

Die meisten Cloud-Speicher bieten drei Zugriffspunkte: ein Web-Portal, eine Desktop-Integration und eine Smarpthone-App.

Welche Vorteile haben Cloud-Speicher?

Cloud-Speicher sind im Vergleich zu physischen Speichermedien besonders praktisch und flexibel. Sie machen es einfacher, Dateien zu speichern, zu verwalten und mit anderen zu teilen.

Hier sind einige der wichtigsten Vorteile von Cloud-Speichern:

  • Zugriff von überall
    Sie können von überall auf Ihre Dateien zugreifen, solange Sie eine Internetverbindung haben. Sie müssen also keine Festplatten oder USB-Sticks mitschleppen und können haben Ihre Dokumente auch unterwegs, ob im Urlaub oder in der U-Bahn, immer dabei.

  • Schutz vor Datenverlust
    Wenn eine Festplatte kaputtgeht, sind alle Daten darauf futsch. Cloud-Speicher sind gut gegen Hardware-Ausfälle geschützt und sichern Ihre Daten meist automatisch. Sie können auch auf frühere Dateiversionen zugreifen und sie wiederherstellen.

  • Unkomplizierte Zusammenarbeit
    Sie können Dateien und ganze Ordner mit wenigen Klicks mit anderen teilen. Manche Cloud-Speicher haben sogar Web-Office-Programme integriert, mit denen Sie direkt in der Cloud an Ihren Dokumenten arbeiten können – auch gemeinsam mit Teammitgliedern.

  • Single-Source-of-Truth
    Sie und Ihre Teammitglieder arbeiten mit derselben Datei, ohne dass Sie ständig mehrere Versionen von Dateien hin- und herschicken müssen. Änderungen werden in Echtzeit gespeichert und sind sofort für alle sichtbar. Das reduziert Fehler (z. B. durch veraltete Dokumente) und erleichtert die Zusammenarbeit.

  • Skalierbarkeit & Flexibilität
    Sie benötigen mehr Speicher? Dann können Sie einfach den Tarif upgraden oder mehr Speicher dazu kaufen. Sie können Ihren Speicherbedarf also nach Bedarf erweitern (oder wieder reduzieren), ohne Ihre Hardware auf- oder abrüsten zu müssen.

Wie viel kosten Cloud-Speicher?

Die Kosten hängen vom Anbieter und dem gebuchten Tarif ab. Fast alle Cloud-Speicher stellen eine kostenlose Basisversion mit begrenztem Speicherplatz zur Verfügung. Besonders großzügig sind beispielsweise MEGA (20 GB) und Google Drive (15 GB), während Dropbox (2 GB) und Tresorit (3 GB) recht knauserig sind.

Wenn Sie mehr Speicherplatz benötigen, müssen Sie einen kostenpflichtigen Tarif buchen. Je mehr GB oder TB Sie buchen, desto höher sind die Kosten. Manchmal schalten Sie in höheren Tarifen auch zusätzliche Funktionen frei, beispielsweise erweiterte Freigabe-Einstellungen oder Kollaborations-Features.

Um die preislichen Unterschiede der Cloud-Speicher besser nachvollziehbar zu machen, haben wir die Kosten für verschiedene Speicherkapazitäten verglichen. Die folgende Grafik zeigt, wie sich die Preise je nach Anbieter und Speichergröße unterscheiden:

KostenlosPreis 100 GBPreis 500 GBPreis 2 TBPreis 5 TBPreis 3 NutzerPreis 10 Nutzer
MEGA
20 GB
8,33 €
8,33 €
8,33 €
16,67 €
15,00 €
50,00 €
Google Drive
15 GB
1,67 €
8,33 €
8,33 €
1,67 €
57,50 €
pCloud
10 GB
4,17 €
4,17 €
8,33 €
49,58 €
23,97 €
55,93 €
Icedrive
10 GB
3,99 €
5,99 €
10,99 €
49,96 €
Sync.com
5 GB
4,76 €
7,21 €
7,21 €
18,02 €
16,22 €
54,05 €
Proton
5 GB
3,99 €
9,99 €
23,99 €
23,99 €
83,89 €
Microsoft OneDrive
5 GB
1,67 €
5,59 €
15,75 €
8,25 €
55,93 €
Tresorit
3 GB
9,99 €
9,99 €
48,00 €
48,00 €
160,00 €
Dropbox
2 GB
9,99 €
9,99 €
9,99 €
54,00 €
16,99 €
120,00 €
STRATO
0 GB
2,75 €
2,75 €
9,58 €
47,92 €
11,98 €
22,00 €
IONOS
0 GB
1,50 €
3,85 €
15,00 €
3,00 €
15,00 €

Wie sicher sind Cloud-Speicher?

Die Sicherheit von Cloud-Speichern hängt stark vom Anbieter und den verwendeten Schutzmechanismen ab. Grundsätzlich gelten die meisten großen Cloud-Dienste als sicher, weil sie moderne Verschlüsselungstechnologien wie AES-256 einsetzen.

Wenn von „Verschlüsselung“ die Rede ist, müssen Sie aber etwas genauer hinschauen, was die Anbieter damit meinen. Es gibt nämlich zwei unterschiedliche Ansätze, die sich in der Frage unterscheiden, wer Zugriff auf Ihre Daten hat:

1.

Serverseitige Verschlüsselung: Sicher, aber nicht privat

Die serverseitige Verschlüsselung schützt Ihre Daten zwar vor unbefugtem Zugriff durch Dritte, doch der Cloud-Anbieter hat Zugriff auf die Entschlüsselungsschlüssel, könnte also theoretisch auf Ihre Dateien zugreifen. Das bedeutet, dass Ihre Daten auf dem Server zwar verschlüsselt gespeichert werden, aber nicht zwangsläufig vor neugierigen Blicken des Anbieters geschützt sind.

Dienste wie Google Drive oder Microsoft OneDrive nutzen dieses Modell, weil es für gewisse Funktionen der Plattformen wichtig ist (z. B. die Suchfunktion oder die Dokumenten-Bearbeitung in der Cloud), und weil die Cloud-Giganten natürlich grundsätzlich an Ihren Daten interessiert sind.

2.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Privatsphäre durch Zero-Knowledge

Wenn Sie mehr Wert auf Ihre Privatsphäre legen, sollten Sie einen Cloud-Speicher mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wählen. Das bedeutet, dass die Daten bereits auf dem eigenen Gerät verschlüsselt werden, bevor sie in die Cloud hochgeladen werden. Deshalb spricht man auch von clientseitiger Verschlüsselung.

Der Unterschied: Der Anbieter hat keinen Zugriff auf den Entschlüsselungsschlüssel, weshalb selbst er die Dateien nicht lesen kann. Dieses Zero-Knowledge-Prinzip sorgt für zusätzliche Sicherheit und verhindert, dass Dritte – auch Strafverfolgungsbehörden oder Hacker – an Ihre Inhalte gelangen. Allerdings geht dieser Schutz oft mit Einschränkungen bei der Usability einher, weil Grundfunktionen wie die Dateivorschau dadurch schwerer umzusetzen sind.

Zu den Cloud-Speichern mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zählen MEGA, pCloud, Tresorit und Proton Drive.

Bei pCloud sind die Dateien im Crypto-Ordner Ende-zu-Ende-verschlüsselt.

100 % Sicherheit gibt es nicht

Auch Cloud-Speicher mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sind aber nicht hundertprozentig sicher. Zunächst müssen Sie darauf vertrauen, dass der Anbieter seine Sicherheitsstandards auch wie versprochen umsetzt. Auch bei Cloud-Speichern mit Privacy-Fokus werden nämlich immer wieder Sicherheitslücken aufgedeckt.

Zudem können auch menschliche Fehler, wie schwache Passwörter oder Phishing-Angriffe, dazu führen, dass Unbefugte Zugriff auf Ihre in der Cloud gespeicherten Daten erhalten. Gehen Sie also nicht leichtsinnig mit Ihren Daten und Accounts um, egal, welchen Cloud-Speicher Sie nutzen.

Was ist der Unterschied zwischen Cloud-Speicher und Cloud-Backup?

Auch beim Cloud-Backup werden Dateien in der Cloud gespeichert, aber der Fokus ist ein anderer. Ein Cloud-Backup dient in erster Linie dazu, Datenverlust zu verhindern.

Es sichert Dateien automatisch und regelmäßig, sodass sie bei einem Defekt, Virenbefall oder versehentlichem Löschen einfach wiederhergestellt werden können. Dabei können Sie genau festlegen, welche Ordner oder Festplatten gesichert werden sollen.

Das Backup funktioniert dabei wie eine Einbahnstraße: Daten werden gesichert und Änderungen werden im Backup aktualisiert, aber nicht aktiv und bidirektional zwischen Geräten synchronisiert. Das würde schließlich den Zweck eines Backups untergraben, weil gelöschte oder beschädigte Dateien sonst auch im Backup überschrieben würden.

Beim Cloud-Speicher geht es eher um Flexibilität und Bequemlichkeit. Hier steht der schnelle, standortunabhängige Zugriff auf Dateien im Vordergrund. Sie können Dokumente auf mehreren Geräten abrufen, bearbeiten und mit anderen teilen. Die Sicherung ist dabei eher ein Nebeneffekt, aber kein Hauptzweck.

Der größte Unterschied liegt also in der Nutzung und Synchronisation:

  • Ein Cloud-Backup sichert Daten automatisch und erlaubt eine einfache Wiederherstellung im Notfall, aber es ist nicht für den direkten Zugriff oder die Zusammenarbeit gedacht.

  • Ein Cloud-Speicher ermöglicht einen beidseitigen Austausch zwischen Geräten. Dateien sind jederzeit abrufbar, bearbeitbar und synchronisiert.

Viele moderne Cloud-Speicher-Dienste bieten mittlerweile integrierte Backup-Funktionen, sodass die Grenzen zwischen beiden Modellen zunehmend verschwimmen.

Viele Cloud-Speicher haben mittlerweile Backup-Lösungen eingebaut.

Welcher Cloud-Speicher ist am besten?

Den pauschal besten Cloud-Speicher gibt es nicht, weil jede Plattform Vor- und Nachteile hat. Obwohl alle Cloud-Speicher mehr oder weniger denselben Zweck verfolgen, gibt es bei der Umsetzung und dem Funktionsumfang teils große Unterschiede.

Manche Cloud-Speicher positionieren sich vor allem als Kollaborationsplattformen, die sich nahtlos in bestehende Software-Ökosysteme integrieren. Bei Google Drive, Microsoft OneDrive oder Dropbox können Sie Dateien nicht nur in der Cloud speichern, sondern sie dort auch direkt mit mächtigen Office-Tools bearbeiten. Dadurch eignen sie sich besonders für Teams und Nutzer, die regelmäßig Dokumente gemeinsam bearbeiten.

Andere Cloud-Speicher legen größeren Wert auf Sicherheit und Privatsphäre. MEGA, pCloud und Tresorit etwa bieten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Ihre Dateien, was bedeutet, dass nur Sie und die Personen, mit denen Sie die Daten teilen, darauf zugreifen können – nicht einmal der Cloud-Anbieter selbst hat Einsicht.

Doch neben dieser groben Kategorisierung gibt es natürlich noch viele weitere Unterschiede. In unserem Vergleich der besten Cloud-Speicher haben wir die Programme jeweils in fünf Teilbereichen bewertet:

  • 1.

    Interface & Benutzerfreundlichkeit

  • 2.

    Dateien speichern & synchronisieren

  • 3.

    Dateien teilen & kollaborieren

  • 4.

    Sicherheit & Datenschutz

  • 5.

    Preisgestaltung

Hier ist unser Ranking der besten Cloud-Speicher mit Links zu umfangreichen Testberichten:

2.
pCloud
2,0
Testergebnis
gut
3.
Dropbox
2,0
Testergebnis
gut
4.
Google Drive
2,1
Testergebnis
gut
5.
Tresorit
2,1
Testergebnis
gut
6.
Microsoft OneDrive
2,3
Testergebnis
gut
7.
Proton
2,4
Testergebnis
gut
8.
Icedrive
2,4
Testergebnis
gut
9.
Sync.com
2,5
Testergebnis
gut
11.
IONOS
2,7
Testergebnis
befriedigend

Fazit

Wenn Sie Ihre Dateien und Dokumente in der Cloud sichern, können Sie immer und überall darauf zugreifen. Cloud-Speicher machen genau das möglich: Sie stellen Ihnen ausreichend Speicherplatz in der Cloud bereit und synchronisieren die Inhalte geräteübergreifend, sodass Sie stets griffbereit haben – ob am PC, am Laptop, am Tablet oder am Smartphone.

Die Auswahl an Cloud-Speichern ist mittlerweile ziemlich groß. Manche sind besonders auf die Zusammenarbeit in Teams ausgelegt, während andere besonderen Wert auf Datenschutz und Sicherheit legen. Auch beim verfügbaren Speicherplatz und den Kosten gibt es teils erhebliche Unterschiede.

Welcher Cloud-Speicher der beste für Sie ist, hängt daher ganz von Ihren individuellen Anforderungen ab. Unser Cloud-Speicher-Vergleich hilft Ihnen dabei, die passende Plattform für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Top Cloud Speicher 2025
Gesponsert
ab  0,00 €
pro Monat
MEGA
ab  0,00 €
pro Monat
pCloud
ab  0,00 €
pro Monat
Dropbox
ab  0,00 €
pro Monat
Google Drive
alle anzeigen
Martin ist seit über acht Jahren freiberuflicher Texter im B2B-Bereich und spezialisiert sich auf technische Fallstudien für Tech-Unternehmen wie Google Cloud. Er lebt in London und betreibt dort seine eigene Firma, GSCRIBE, die sich auf Customer Success Stories und Employer Branding fokussiert. Bei EXPERTE.de teilt er sein Wissen über Software und Strategien, die Selbstständigen dabei helfen, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und effizienter zu arbeiten.
Geprüft durch: Janis von Bleichert
Janis von Bleichert hat Wirtschaftsinformatik an der TU München und Informatik an der TU Berlin studiert. Er ist seit 2006 selbständig und ist der Gründer von EXPERTE.de. Er schreibt zu den Themen Hosting, Software und IT-Security.
* Werbehinweis: Bei mit einem Stern markierten Links erhält EXPERTE.de ggf. eine Provision des Anbieters. Die Provision hat keinen Einfluss auf die redaktionelle Bewertung.
Mehr zum Thema